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Sydney

"Dontcha mess with me!" - Die Sydney Wildlife World bietet ihrem Publikum eine neue Attraktion: Aus dem Norden Australiens wurde ein fünf Meter langes und 700 Kilogramm schweres  Leistenkrokodil (Crocodylus porosus) eingeflogen, das nun sein Habitat mit dem idyllischen Namen "Kakadu Gorge" bezogen hat. Der neue Mieter selbst hört auf den Namen "Rex".

Foto: Reuters/Wimborne

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Alexandria

Ein Teil eines versunkenen Isis-Tempels wird im Hafen von Alexandria aus dem Meer gehievt. Unterwasserarchäologie ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem immer wichtigeren Forschungsgebiet geworden. In Ägypten trägt man dem nun Rechnung und will in Alexandria ein eigenes "Unterwasser-Museum" einrichten. Über 200 Artefakte, die aus dem Mittelmeer geborgen wurden, haben sich bereits angesammelt. Zentrales Stück soll dieser aus Rotem Granit angefertigte Baustein sein, der aus der Toranlage des einstigen Tempels stammt.

Fotos: APA/EPA, AP/Nasser

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Über den Wolken

Kann man sagen, was man will: Die russischen Sojus-Kapseln verbreiten einfach einen ordentlichen Touch Retrofuturismus (hier eine Studie der kurz vor Weihnachten zur ISS gestarteten Kapsel). Und doch kann in der Vergangenheit auch die Zukunft liegen: Wenn die Kinder der 70er, nämlich die US-amerikanischen Space Shuttles, 2010 eingemottet werden, werden die Kinder der 60er vom einstigen Konkurrenten beim Wettlauf ins All immer noch ihren Dienst tun, zuverlässig wie gewohnt.

Fotos: APA/EPA/NASA T.V

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Gruppenbild mit Santa

Die aktuelle Sojus-Mission diente dazu, neue Crewmitglieder auf die Internationale Raumstation zu bringen. Auch dort wird in ökumenischer Weise Weihnachten gefeiert - und praktischerweise ohne lästige Schwerkraft (alle, die sich nach den Festtagsvöllereien mit der Familie schmerzhaft den Bauch halten, werden neidisch nach oben schauen). Im Bild von links nach rechts Kommandant Jeffrey Williams und Maxim Surajew (vordere Reihe), dahinter die neu eingeflogenen Oleg Kotow, T. J. Creamer und Soichi Noguchi.

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Fotos: APA/EPA/NASA T.V

Paläontologie

Heute leben Beuteltiere fast nur noch auf der Südhalbkugel - die Opossums (hier im Bild die Rekonstruktion eines Ur-Opossums), die auch im Süden Nordamerikas anzutreffen sind, haben sich hier erst vor relativ kurzer Zeit angesiedelt, als sich die Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika schloss. Doch früher dürfte die Nordhalbkugel für die Evolution der Beuteltiere eine wesentlich größere Rolle gespielt haben, schließen Paläontologen aus der Analyse mehrerer ausgestorbener Spezies.

Foto: Jorge González

Paläontologie

Die ältesten bekannten Beuteltiere lebten bereits vor 125 Millionen Jahren und entwickelten sich parallel zur wesentlich größeren Gruppe der Plazentatiere. Das Aussterben der Dinosaurier führte bei beiden Säugetiergruppen zu einer Explosion der Artenvielfalt, viele Zweige dieser Entwicklung haben aber nicht bis in die Gegenwart überlebt. Eine internationale Forschungsgruppe unter der Leitung von Professor Marcelo Sanchez von der Universität Zürich glaubt in Mimoperadectes houdei (siehe das vorherige Bild) den Ahnen der heute lebenden Beuteltiere gefunden zu haben. In Europa lebte indessen, wie Funde aus der Grube Messel bezeugen, eine Schwestergruppe (siehe dieses Bild), die keine überlebenden Nachfahren mehr hat.

Foto: Jorge González

Papua Neuguinea

Dreidimensionale Aufnahme des Unterwasserberges "Franklin" vor Neuguinea (oben aufgenommen vom Facherecholot des Forschungsschiffs "Sonne", unten vom autonomen Unterwasserfahrzeug ABYSS). Geologen des IFM-GEOMAR in Kiel haben ein bemerkenswertes Stück des Meeresbodens erstmals hochauflösend kartiert und Proben gesammelt. In diesem sehr jungen Teil des Weltozeans kann wegen der geringen Sedimentbedeckung das aktive Auseinanderbrechen eines Kontinents und die beginnende Ozeanbodenbildung beobachtet werden. Von den Ergebnissen erhoffen sich die Meeresforscher neue Erkenntnisse über die Plattentektonik, die Geburt eines Ozeans und die damit verbundene Bildung von Rohstofflagerstätten.

Foto: IFM-GEOMAR

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Makrokosmos

Eine "Delta II"-Rakete hebt von der Vandenberg Air Force Base ab, um den Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) ins All zu bringen. Das Teleskop gilt als empfindlichste "Infrarot-Brille", mit der wir heute ins All schauen können. Von seinem 500 Kilometer hohen Orbit aus soll es Himmelskörper aufspüren, die für eine Entdeckung bislang zu leuchtschwach waren. Zum Beispiel Kleinplaneten oder gar Braune Zwerge am Rande unseres Sonnensystems - aber auch Asteroiden auf potenziell gefährlichen Bahnen.

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Fotos: APA/EPA

Mikrokosmos

Um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen, müssen Abwehrzellen die abgelegensten Stellen unseres Körpers über Blut- und Lymphgefäßsystem erreichen können. Wissenschafter des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried haben jetzt erstmals beobachten können, wie Abwehrzellen (rot) durch kleine Öffnungen in der Gefäßwand der Lymphgefäße (grün eingefärbt) schlüpfen. "Die Zelle schiebt dabei einen Zellausläufer in die Öffnung", beschreibt Forschungsgruppenleiter Michael Sixt. "So blockiert sie wie mit einem Fuß in der Tür den Eingang, dehnt die Öffnung leicht auf und schiebt sich dann hindurch."

Foto: Foto: Michael Sixt / Copyright: Max-Planck-Institut für Biochemie

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Zypern

So sieht ein Vogel aus, der an einer Leimfalle festgeklebt ist (genauer gesagt handelt es sich um eine Mönchsgrasmücke in der Region Paralimni auf Zypern). Martin Hellicar von der Tierschutzorganisation BirdLife Cyprus weiß von einem Katastrophenherbst zu berichten: Über eine Million Vögel sollen in den drei letzten Monaten des Jahres mit Netzen oder Leimruten gefangen worden sein, um Restaurants mit illegaler Beute zu beliefern.

Foto: AP Photo/BirdLife Cyprus

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Singapur

Ob sich die alten Ägypter so das Jenseits vorgestellt haben? Respektive: Ob sie wohl jemals auf den Gedanken gekommen wären, dass die vermeintlich letzte Reise, auf die sie mit so enormem Aufwand vorbereitet wurden, noch von zahlreichen anderen gefolgt werden könnte? Dazu noch in Weltregionen, von denen sie zeitlebens nie gehört hatten und verpackt wie ein Möbelstück beim Umzug? Die Dame Nekhet-iset-aru etwa hat es nun ins Nationalmuseum von Singapur verschlagen, wo die Ausstellung "Quest For Immortality: The world of ancient Egypt" Platz gefunden hat.

Fotos: AP Photo/Sam Kang Li, APA/EPA

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Singapur

... hier noch ein Blick auf den prächtig verzierten Scheitel des Sarkophags der Dame. Die Ausstellung, die bis April läuft, ist gespeist aus Beständen des Kunsthistorischen Museums Wien. Sie umfasst 230 Artefakte aus einem Zeitraum von 4.000 vor unserer Zeitrechung bis ins Jahr 950.

Fotos: APA/EPA

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Deutschland

Die hätte selbst die Mähne von Amy Winehouse gebändigt: Über 38 Zentimeter ist diese etwa 2.400 Jahre alte Bronze-Haarnadel (fast schon ein Speer) alt. Sie wurde nahe Oechlitz in Sachsen-Anhalt gefunden und wird nun in Halle an der Saale ausgestellt, als erster derartiger Fund in ganz Deutschland.

Foto: APA/EPA

Iran

Ein neues Mineral wird auch nicht alle Naselang identifiziert. Farahnaz Daliran vom Karlsruher KIT ist dies 2001 im Nordwesten des Iran geglückt, wo sie ein Mineral vorfand, das rötlich, faserig und weich wie Gips ist. Analyse und offizielle Bestätigung dauerten ihre Zeit, nun trägt es den Namen "Daliranit".

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Foto: Norbert Urban

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Monterey

Der Pazifische oder Weiße Stör (Acipenser transmontanus) ist die drittgrößte Störart weltweit und der größte Süßwasserfisch in nordamerikanischen Gewässern: Bis zu sechs Meter lang und 800 Kilo schwer kann er werden - schwerer also als das Leistenkrokodil am Anfang dieser Wochenschau (das allerdings noch reichlich Zeit zum Weiterwachsen hat). Wie seine eurasischen Verwandten leidet auch der Weiße Stör unter Flussregulierungen und Dammbauten. Am Kootenay River an der Grenze Kanadas zu den USA wird gerade eine Initiative gestartet, die Durchflussmenge an Wasser wieder etwas zu erhöhen, um die Spezies vor dem Aussterben in dieser Region zu retten.

Foto: AP Photo/Monterey Bay Aquarium, Randy Wilder

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Tschechien/Kenia

Nochmal Artenschutz ... doch mit wesentlich schlechteren Erfolgsaussichten, rein mathematisch gesehen zumindest. Vom Nördlichen Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum cottoni) gibt es weltweit nur noch acht Tiere. Sechs lebten bislang im tschechischen Dvur Králové-Zoo, vier davon wurden nun in ein Reservat nach Kenia gebracht. Man hofft verzweifelt auf Nachwuchs.

Foto: REUTERS/Petr Josek

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Große Magellansche Wolke

Vom Hubble-Teleskop wurde ein Bild hunderter blau strahlender Sterne veröffentlicht, die erst wenige Millionen Jahre alt sind. Die Formation R136 gilt als "größte stellare Kinderstube" unserer galaktischen Nachbarschaft und ist nun so detailliert wie nie zuvor abgebildet worden, teilte das Space Telescope Science Institute in Baltimore mit. Der 170.000 Lichtjahre entfernte Sternhaufen gehört zum Nebel 30 Doradus in einer Satellitengalaxie unserer Milchstraße, der Großen Magellanschen Wolke. In der Milchstraße selbst ist keine derart aktive Region bekannt.

 

Fotos: AP/NASA

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Kein Womble

Ehe das weihnachtliche Tauwetter einsetzte, wurde Europa heuer von Wintertemperaturen wie in alten Zeiten überrascht. Selbst ein Königspinguin (frisch geschlüpft im Zoo von Edinburgh) lüpft da mal kurz die Füße vom kalten Boden.

Foto: REUTERS/David Moir

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Türkei

Eine auf den ersten Blick recht durchschnittlich aussehende Linsenranke. Was daran bemerkenswert ist? Sie stammt aus einem 4.000 Jahre alten Samen, den Archäologen bei einer Ausgrabung nahe der westtürkischen Stadt Kütahya fanden. Zwei Jahre an Versuchen kostete es die Forscher - doch dann trieb der Samen tatsächlich aus.

Foto: APA/EPA

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Dänemark

"There is no Planet B". Diesem zertrampelten Schild eines Demonstranten auf den Straßen von Kopenhagen ist nichts mehr hinzuzufügen, das desaströse Ergebnis des Klimagipfels sprach für sich selbst. Auch ein Schlusspunkt für 2009.

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Fotos: REUTERS/Pawel Kopczynski