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Manny Pacquiao mit seinem Box-Promoter Bob Arum.

Foto: REUTERS/Steve Marcus

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Kein Kampf zwischen Manny Pacquiao und Floyd Mayweather Jr., aber viel Tamtam.

Foto: AP Photos/Alastair Grant and Rick Bowmer, File

Las Vegas - Box-Promoter Bob Arum hat den für 13. März 2010 in Las Vegas geplanten Mega-Fight zwischen den beiden Superstars Manny Pacquiao und Floyd Mayweather Jr. abgesagt. Er erklärte am Donnerstag (Ortszeit), man habe bei den Bestimmungen zu den Dopingkontrollen keine Einigung erzielen können.

Das Camp des US-Amerikaners Mayweather Jr. forderte, dass sich der philippinische Nationalheld Pacquiao im Vorfeld des Kampfes auch jenen Tests unterzieht, die das Reglement der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) vorsieht. In gewissen Punkten waren sich die Parteien einig, doch Pacquiaos Lager zeigte sich nicht mit allen Forderungen einverstanden. Es konnte daher kein Kompromiss gefunden werden. Beide Boxer hätten auf eine mit rund 30 Millionen Dollar (20,8 Mio. Euro) dotierte Börse hoffen dürfen.

Pacquiao, der den Spitznamen "Pacman" trägt, schrieb am 14. November Sportgeschichte, als er mit seinem Abbruchsieg über WBO-Weltergewichts-Champion Miguel Cotto aus Puerto Rico zum ersten Boxer avancierte, der sieben WM-Titel in sieben verschiedenen Gewichtsklassen geholt hat. Ex-Weltergewichts-Champ Mayweather Jr., der alle seine bisherigen 40 Profi-Kämpfe gewonnen hat, feierte am 19. September dieses Jahres 21 Monate nach seinem "Rücktritt" mit dem einstimmigen Punkteerfolg über den Mexikaner Juan Manuel Marquez ein gelungenes Comeback. 

Klagen statt schlagen

Jetzt will der philippinische Box-Weltmeister Manny Pacquiao will Floyd Mayweather Jr. und dessen Umfeld wegen Verleumdung verklagen. In einem Statement auf seiner Webseite ließ Pacquiao verlauten, dass sein Ruf durch die unwahren Anschuldigungen vonseiten Mayweathers geschädigt worden sei und er deshalb keine andere Wahl habe, als eine Klage einzureichen. "Jetzt reicht's! Diese Leute, Mayweather Sr., Jr. und Golden Boy Promotions, glauben, sie hätten das Recht, jemanden fälschlicherweise zu beschuldigen, Steroide oder andere leistungsfördernde Mittel zu nehmen", hieß es in Pacquiaos Stellungnahme. (red/APA/AFP/Si)