Wien - Bei Bränden in Wien sind am Donnerstagnachmittag bzw. in der Nacht auf Freitag zwei Menschen ums Leben gekommen. In beiden Fällen dürften laut Polizei brennende Zigaretten die Ursache gewesen sein. In einem Seniorenheim in der Donaustadt starb ein 57-Jähriger. Ein Freund, der ihm zu Hilfe kommen wollte, wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins SMZ Ost eingeliefert. In Wieden wurde ein 80-jähriger Wohnungsinhaber bei einem Brand leblos aufgefunden und starb letztlich trotz Reanimationsversuchen.

Das Feuer in dem Seniorenheim in der Eßlinger Hauptstraße wurde gegen 15.30 Uhr in der Wohneinheit des 57-Jährigen ausgelöst. Ursache dürfte laut Polizei und Feuerwehr eine brennende Zigarette gewesen sein. Ein Freund wollte dem Mann zu Hilfe kommen, das erwies sich aber wegen der starken Verrauchung als unmöglich. Die Feuerwehr barg schließlich den 57-Jährigen, der bereits schwere Verbrennungen erlitten hatte. Er wurde ins AKH gebracht, wo aber jede Hilfe zu spät kam. Sein 49-jähriger Freund erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Einsatzkräfte löschten die Flammen mit einem Rohr unter Atemschutz.

In der Wiedner Johann-Strauß-Gasse dürfte ein 80-Jähriger mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen sein. Die Matratze fing Feuer, die Einsatzkräfte rückten kurz vor 1.30 Uhr aus. Sie fanden, nachdem sie mit einem Riegelzieher die Wohnungstür gewaltsam geöffnet hatten, den Wohnungsinhaber den Mann leblos vor. Gemeinsam mit Polizisten bargen sie den 80-Jährigen und versuchten ihn zu reanimieren. Letztlich kam aber auch für ihn jede Hilfe zu spät. Das Feuer wurde mit einer Kübelspritze gelöscht.(APA)