Washington - Die Innenrevision des US-Außenministeriums hat den zwei Milliarden Dollar (1,4 Mrd. Euro) teuren Anti-Drogen-Einsatz in Afghanistan gerügt. Das vom State Department aufgelegte Programm werde schlecht kontrolliert, sei mit zu wenig Personal ausgestattet und leide unter massiver Korruption afghanischer Mitarbeiter, erklärte die Abteilung in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung. Die US-Botschaften in Afghanistan und Pakistan arbeiteten zudem nicht ausreichend zusammen.
In dem 69-seitigen Bericht wird dem Außenministerium empfohlen, klare Richtlinien für die Messung von Erfolgen zu erlassen, mehr Personal einzusetzen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden zu intensivieren. Afghanistan ist der größte Opiumproduzent der Welt. Extremisten finanzieren mit den Einnahmen aus dem Rauschgiftschmuggel ihren Kampf gegen die ausländischen Truppen in Afghanistan. (APD)