Während andere westeuropäische Börsen allesamt auf oder nahe ihren Jahreshöchstständen notieren, hinkt der ATX hier speziell in den letzten Wochen hinterher. Mitschuld dürften hier vor allem die Bankenwerte haben, die aufgrund von Unsicherheiten betreffend die zukünftigen Eigenkapitalregeln etwas gelitten haben.

Neben diesen News gab es die letzten Tage kaum noch etwas Wesentliches zu berichten. Erfreulich für uns war, dass einer unserer Top Picks auf den aktuellen Niveaus - die Vienna Insurance Group Aktie - um starke 6,5% zulegen konnte. Wir haben die Aktie auch in unseren Research-Zertifikaten in der Gewichtung nochmals erhöht und sind hier fast am Maximalwert von 25% Gewicht angelangt.

Weiters stark die OMV-Aktie mit +3,5% (ebenso eine unserer Kaufempfehlungen), wo sich die Kombination von leicht steigendem Ölpreis bei ebenso leicht steigendem US-Dollar sehr positiv ausgewirkt hat. Österr.
Post stieg um 2,6%, wobei einzig die doch substanziellen Insiderkäufe des neuen CEO Pölzl zuletzt für positive Stimmung gesorgt haben dürften. Verloren haben zuletzt am meisten STRABAG (-3,4%, ohne News) und Mayr-Melnhof (-2,0%).

An unserem Ausblick für 2010 hat sich nichts geändert, wir bleiben optimistisch und erwarten uns einen deutlichen ATX-Anstieg auf 3.000 Punkte. Deshalb sehen wir aktuell für unterinvestierte Anleger einen guten Einstiegszeitpunkt, wenngleich die Charttechnik nicht auf ein unmittelbar bevorstehendes Ausbrechen nach oben hindeutet. Wir hoffen jedoch schon, dass der ATX zumindest in den letzten Handelstagen noch ein paar Punkte zulegen wird können.

Auch unsere Favoritenliste bleibt im Jahresausklang unverändert - Vienna Insurance Group, RHI, voestalpine, aber auch OMV erscheint uns zunehmend spannend unter den Blue Chip Werten. Unter den Nebenwerten sind unsere Favoriten A-TEC, BWT, ECO Business Immo, Kapsch TrafficCom und Semperit. Genau mit diesen Werten (plus eine Position in Raiffeisen Int.) sind wir auch in den Research Zertifikaten aufgestellt. Hier hat sich unser Ansatz im Jahr 2009 klar bewährt, wir konnten den ATX bei überschaubarer Volatilität um Längen outperformen - wie an der Performance des Research Alpha Zertifikats ersichtlich wird.