Unter anderem wäre der Skoda Superb Combi bei Leopolds Voting dabei gewesen.

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Leo Szemeliker, der sich zwecks Seriosität jetzt Leopold nennt und Anzüge trägt, musste dem Bundeskanzler zur Seite springen. Er soll am Ballhausplatz für den notwendigen Vortrieb sorgen, auch was die Kommunikation betrifft. „Beim Reden kommen die Leut' zusammen", steht als Hoffnungsschimmer vor der roten Abendsonne.

Uns hat das in vielerlei Hinsicht getroffen, unter anderem wurde uns der beliebte "Kinderwagen" entführt. Und die alljährliche "Best of"-Wahl drohte ohne den Leopold zum Schauplatz des ungestümen Autowahnsinns zu werden: ein Schlachtruf zur Umweltverschmutzung, eine Geldvernichtungsorgie, ein testosteronschweres Grunzen, Gröhlen und Zumpfizeigen.

Das hatte in den vergangenen Jahren der Leopold verhindert, indem er brave Kombis und kleine Familienautos auf sein Podest reihte und seiner Vorliebe für schräge Autos (Lada Kalina) nachgab. Natürlich wollte er damit auch seine Frau beeindrucken, die es lieber langsam mag. Mit Leopolds Abgang in die Politik drohte uns das Ruder heuer aus der Hand zu laufen. Daher luden wir vorsorglich Rudolf Skarics, genannt „der Professor", ein, mit seinem Voting für ein wenig Bodenhaftung zu sorgen. Er sollte ruhig auch seinem Hang zum Schrulligen freien Lauf lassen. Und wir wurden nicht enttäuscht, wie Sie oben links nachlesen können.

Leopolds Voting hätte übrigens so gelautet: Skoda Superb Combi vor Land Rover Discovery und BMW Z4. Naja, das ging schon einmal schräger - als der Leopold noch der Leo war. (völ/DER STANDARD/Automobil/24./25./26.27.12.2009