Irakischen Aufständischen ist es laut gelungen, Videoübertragungen aus ferngesteuerten Drohnen - die zu den wichtigsten Spionagesystemen des US-Militärs zählen - mit Hilfe einfachster Billig-Software abzufangen. Diese Meldung sorgte vergangene Woche für weltweite Schlagzeilen.

Dokument

Auf Wikileaks wurde nun ein Dokument veröffentlicht, der den „Hack" erläutert. Samt Bildern und Illustration. Laut Pressemeldungen vom Wochenende werden US-Drohnen erst 2014 Videoübertragungen verschlüsselt senden können. Derzeit ist eine Aufrüstung nicht geplant. Die Software, mit der irakische Aufständische die High-Tech-Waffen der USA überlisten, bekommt man den Informationen zufolge für 26 Dollar (18,1 Euro). Es sei Aufständischen damit gelungen, die Videoübertragungen von ferngesteuerten Drohnen vom Typ Predator abzufangen. 

Predator und Reaper

 Es gibt keine Belege dafür, dass die Aufständischen auch in der Lage seien, die Kontrolle über die Drohnen zu übernehmen oder auch nur deren Flüge zu behindern. Doch eine Live-Überwachung der unbemannten Flugzeuge brächte einem Feind auch so schon große Vorteile: Die Drohnen werden sowohl zur Überwachung des Feindes als auch für Luftangriffe eingesetzt.  Die USA verlassen sich sowohl im Irak als auch in Afghanistan mehr und mehr auf die Drohnen vom Typ Predator und das neuere, teurere Modell Reaper.  (red/APA)