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Dubai World trifft seine Gläubiger am Montag und will mit ihnen ein Stillhalteabkommen zur Umschuldung von 22 Milliarden Dollar (15.345 Mrd. Euro) aushandeln.

Foto: APA/Haider

Dubai - Das hoch verschuldete Staatskonglomerat Dubai World hat am Montag mit rund 90 Gläubigern über einen Zahlungsaufschub verhandelt, nach eigenen Angabe aber "kein spezifisches Angebot" unterbreitet. Vorgesehen war, dass die Gläubiger einen Ausschuss bilden, um eine Lösung für dass Schuldenproblem zu finden.

Laut der von der Regierung des Emirats Abu Dhabi kontrollierten Zeitung "The National" sollten dem Ausschuss unter anderen die britischen Banken HSBC, Royal Bank of Scotland, Standard Chartered et Lloyds angehören, bei denen Dubai World mit schätzungsweise mehr als fünf Mrd. Dollar (3,48 Mrd. Euro) verschuldet ist.

Hauptgläubiger in den Vereinigten Arabischen Emiraten sind die Abu Dhabi Commercial Bank und die Emirates National Bank of Dubai. Insgesamt geht es um die Umschuldung von 26 Mrd. Dollar. Dubai hatte Ende November wegen einer nötigen Umstrukturierung von Dubai World die Gläubiger um einen Zahlungsaufschub von einem halben Jahr gebeten. Das Emirat hat insgesamt Schulden in Höhe von 80 Mrd. Dollar angehäuft, davon hat 59 Mrd. Dollar das Konglomerat Dubai World zu verantworten.

Der Staatsfonds ist mit der Baufirma Nakheel unter anderem für den Bau der künstlichen Luxus-Palmeninseln vor der Küste des Wüstenstaats zuständig. Vergangene Woche hatte Abu Dhabi dem benachbarten Dubai einen Kredit in Höhe von zehn Mrd. Dollar gewährt. Davon entfielen 4,1 Mrd. Dollar auf das Unternehmen Nakheel, das dadurch vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit bewahrt. (APA)