Wien - Der börsenotierte Vorarlberger Textilkonzern Wolford hat operativ deutlich schlechter abgeschnitten als in der Vorjahresperiode. Während die Umsatzerlöse nur um 11 Prozent auf 68,5 (Vorjahr: 76,7) Mio. Euro zurückgingen, fiel das Betriebsergebnis (EBIT) um 44 Prozent auf 2,06 (3,67) Mio. Euro. Aufgrund eines nicht mehr so negativen Finanzergebnisses von -0,77 (-2,66) Mio. Euro ging der Periodenüberschuss vergleichsweise nur um 5,6 Prozent auf 770.000 (716.000) Euro zurück, teilte Wolford heute, Freitag, ad hoc mit.

Die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres seien weiter von einem äußerst angespannten Marktumfeld geprägt gewesen, schreibt der Vorstand im Halbjahresbericht. Besonders betroffen seien Europa und die USA gewesen. China dagegen habe sich als stabilisierend dargestellt. Gegen Ende des Jahres seien nun erste Erholungstendenzen spürbar.

Das Finanzergebnis habe sich durch ein besseres Zinsergebnis und eine bessere market-to-market-Bewertung aus Fremdwährungsgeschäften verbessert.

Für das zweite Geschäftshalbjahr geht der Vorstand weiterhin von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld aus. Die Auftragseingänge für Frühling/Sommer 2010 seien "eher zurückhaltend" gewesen. Der Monat November und bisherige Dezember lassen eine leichte Belebung der Nachfrage erkennen. Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2010/11 wieder ein moderates Wachstum. (APA)