Wien - Die 37-jährige Frau, die am Mittwoch ihren zweijährigen Sohn in einem Hotel in Wien-Hietzing und anschließend sich selbst getötet hatte, hat ihr Kind erstickt. Das hat eine am Donnerstag durchgeführte Obduktion ergeben, berichtete Polizeisprecher Mario Hejl. Die Frau hatte in einem Abschiedsbrief erklärt, der Sohn sei schwer krank und sie sehe keinen anderen Ausweg.

Die Krankenschwester dürfte sich dabei aber in etwas hineingesteigert haben: Der Zweijährige litt an harmlosen Pigmentflecken. Die 37-Jährige checkte am 14. Dezember in einem Hotel ein und bezahlte das Zimmer für zwei Tage. Dem Ehemann sagte die Frau, sie sei mit dem Sohn bei einer Freundin auf Besuch, erklärte Hejl. Laut Obduktion vermutlich im Laufe des mittwochvormittags erstickte sie dann das zweijährige Kind und schnitt sich die Pulsadern auf. Die 37-Jährige hatte offensichtlich geglaubt, ihr Sohn sei schwer krank: In einem Abschiedsbrief erklärte sie, sie wolle ihm Leid ersparen und sie sehe keine andere Lösung. (APA)