Wien - Nach Angriffen auf Polizeibeamte am Wiener Westbahnhof im vergangenen Mai wurden nun 93 Rapid-Fans angezeigt. Laut einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" (Donnerstagsausgabe) läuft gegen die Beschuldigten ein Verfahren wegen Landfriedensbruch in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung, schwerer Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.

Bei dem Vorfall am 21. Mai waren Rapid-Anhänger nach einem Match zum Westbahnhof gefahren, um dort Austria-Fans "abzuholen", die von einem Spiel in Linz zurückkehrten. Dort trafen sie jedoch auf Exekutivbeamte, die zwar eine Auseinandersetzung der rivalisierenden Fangruppen verhindern konnten, dafür allerdings selbst angegriffen wurden. Sechs Polizisten wurden damals verletzt, vier Fußballfans festgenommen. Identifiziert wurden die 93 Beschuldigten mit Hilfe von in der Bahnhofshalle installierten Überwachungskameras. (APA)