Brüssel - Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die EU-Mitgliedstaaten auf die Fischfangquoten im kommenden Jahr geeinigt.

Demnach darf vor der deutschen Ostseeküste gut acht Prozent mehr Dorsch oder Kabeljau gefangen werden. Die Hering-Fangquote in der westlichen Ostsee wurde um 16,5 Prozent gekürzt. Die EU-Kommission hatte zur Bestandserhaltung eine Kürzung um 21 Prozent vorgeschlagen.

Beim Kabeljau verzichtete die EU-Kommission für die Keltische See auf die geplante Senkung um 25 Prozent und behält die Fangquote vom vergangenen Jahr bei. Die Fangquote für Seezunge im östlichen Ärmelkanal wurde um 20 Prozent gesenkt. Durchsetzen konnte sich die Kommission mit einem Fangverbot für den Dornhai.

Erschwert wurden die Verhandlungen dadurch, dass Verhandlungen mit dem Nicht-EU-Land Norwegen über den Gewässer-Zugang scheiterten. Die Gespräche werden erst Mitte Jänner wieder aufgenommen. In einem Kompromiss für die Fischer legte die Kommission bis zu einer endgültigen Einigung eine provisorische Fangquote von 65 Prozent fest. (APA)