Avatar - Aufbruch nach Pandora (USA 2009, 165 min)
Regie: James Cameron

Wir befinden uns im Jahr 2154 auf dem fernen Mond Pandora. Die Atmosphäre ist für Menschen tödlich, doch auf dem von riesigen Waldgebieten gesäumten Planeten leben humanoide Ureinwohner in trautem Einklang mit der Natur. Doch die blaugehäuteten Riesen sitzen auf einem riesigen Mineralvorkommen, das die Energieprobleme der Erde auf einen Schlag lösen könnte. Die Katastrophe ist vorprogrammiert im neuen Kino-Spektakel von "Titanic"-Regisseur James Cameron, das mit der neuen Stereo-3D-Technik auf visuelle Überwältigung setzt.

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Foto: Centfox

Tetro (ARG/I/E 2009, 125 min)
Regie: Francis Ford Coppola

Regie-Legende Francis Ford Coppola hat sich in seinem Spätwerk "Tetro" Südamerika als Schauplatz gewählt und sich auch stark von den dortigen Fernseh-Familien-Sagas, den Telenovelas, beeinflussen lassen. Er erzählt die Geschichte einer verkorksten Künstler-Familie. Im Mittelpunkt steht Tetro (Gallo), der vor seinem übermächtigen Vater nach Buenos Aires flieht. Vater Carlo (Brandauer), ein weltberühmter Dirigent, wirft dennoch seinen Schatten auf das Leben des verlorenen Sohnes.

 

 

Foto: Stadtkino

Wo die wilden Kerle wohnen (USA 2009, 101 min)
Regie: Spike Jonze

Spike Jonze hat sich für seinen neuen Film den Kinderbuchklassiker "Wo die wilden Kerle wohnen" von Maurice Sendak vorgenommen. Der neunjährige Max flüchtet in eine Fantasiewelt mit Monstern und Fabelwesen, die ihn zum König machen. Doch statt eines süßen Traums erlebt er ein ähnliches Wechselbad von Zuneigung und Alleinsein, Angst und Freude wie in der realen Welt. Ein düsterer Film, der Kinder verstören könnte, wie US-Psychologen befanden. In den USA wurde daher die Begleitung von Erwachsenen empfohlen.

Foto: Stadtkino Wien

Cheri (GB/F/D 2009, 95 min)
Regie: Stephen Frears

Stephen Frears schließt an seinen einstigen Erfolgsfilm "Gefährliche Liebschaften" an und versucht sich erneut an einem historischen Liebesdrama. Diesmal geht es nach einem Roman der Schriftstellerin Colette zurück an den Beginn des 20. Jahrhunderts. Michelle Pfeiffer führt als ehemalige Kurtisane den Sohn einer Ex-Kollegin in die Kunst des Liebesspiels ein. Was als harmloser Flirt beginnt, wird zur unmöglichen Liebe als der junge Mann eine Frau seines Alters heiraten soll.

Foto: Filmladen

Unter Bauern - Retter in der Nacht (D 2009, 90 min)
Regie: Luedi Boeken

Die Jüdin Marga Spiegel hat es mutigen Bauern im deutschen Westfalen zu verdanken, dass sie vor dem Holocaust gerettet wurde. Von 1943 bis 1945 versteckte sie sich unter falschem Namen vor den Nazis - in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Nun kommt die Geschichte der heute 97-jährigen Frau mit Veronica Ferres in der Hauptrolle ins Kino - differenziert, feinfühlig, unsentimental und mit einem zu Herzen gehenden Ende.

Foto: 3L Filmverleih

Tropa de Elite (BRA 2007, 115 min)
Regie: Jose Padilha

Der brasilianische Polizei-Thriller "Tropa De Elite" hat schon bei der Berlinale 2008 den Goldenen Bären gewonnen, erst jetzt kommt er in die österreichischen Kinos. Regisseur Jose Padilha prangert darin mit drastischen Mitteln staatliche Gewalt und Korruption an. Wegen der Folterszenen war Padilhas Spielfilmdebüt über eine Spezial-Einheit der Militärpolizei in Rio de Janeiro umstritten. Diese kämpft auch mit illegalen Mitteln gegen die brutale Drogenmafia in den Elendsvierteln und wird als durch und durch korrupt gezeigt. (APA)

Foto: Senator