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Der Ausfall von mehreren Zügen musste am Montag am Bahnhof Meidling bekannt gegeben werden.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien - Tausende Pendler sind am Montag zu spät zur Arbeit gekommen: Am ersten Werktag nach der Sperre des Südbahnhofs sorgten am Bahnhof Wien-Meidling verspätete und ausgefallene Züge für Unmut unter den Fahrgästen. Grund für das Chaos war eine Weichenstörung bei der Station Matzleinsdorfer Platz. Die Verzögerungen betrugen zwischen zehn und 50 Minuten. Laut ÖBB wurde die Störung gegen 9.15 Uhr behoben, die Züge seien seit 10.00 Uhr wieder pünktlich unterwegs.

"Die Weichenstörung hat nichts mit dem neuen Fahrplan oder mit der Übernahme der Funktionen des Südbahnhofs durch den Bahnhof Meidling zu tun", betonte ÖBB-Pressesprecher Herbert Ofner. Die Panne hatte massive Auswirkungen: S-Bahnen Richtung Norden mussten großteils umgeleitet werden. Um die Verzögerungen wieder in den Griff zu bekommen, wurden einige Schnellbahnen sogar aus dem Verkehr gezogen - sie fielen aus.

"Haben aus Fehlern gelernt"

Generell habe der Bahnhof Meidling aber seine "Bewährungsprobe" bestanden. "Wir haben aus unseren Fehlern von gestern gelernt", zog Ofner eine erste Bilanz. Generell habe Montagfrüh alles im Zusammenhang mit der Umstellung "reibungslos funktioniert". Am Sonntag kam es am Vormittag zu Verspätungen, vor allem im Fernverkehr. Diese waren auf die Umstellung auf die neue Betriebsanlage zurückzuführen. Um künftig einen problemlosen Ablauf zu ermöglichen und Reisenden bei Fragen weiter zu helfen, werde noch "bis ins nächste Jahr" auf dem Bahnhof das Info-Team der ÖBB im Einsatz sein.

In der U6-Station Philadelphiabrücke waren Bedienstete der Wiener Linien unterwegs. "Es sind viele Leute, Probleme gibt es aber keine", meinte eine Mitarbeiterin. Laut Wiener Linien wurden Montagfrüh etwa vier bis fünf Prozent mehr Fahrgäste als "in normalen Zeiten" gezählt. Auffällig sei allerdings gewesen, dass bei der Station Längenfeldgasse ein starker Fahrgastwechsel zur Linie U4 stattgefunden habe. (APA)