Wien - Schlechte Nachrichten für alle, die sich auf "weiße" Weihnachten gefreut haben: Es wird nämlich mit ziemlicher Sicherheit keine geben. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte in Wien bleibt es bis 24. Dezember zwar frostig, doch mit Schneezuwachs sei kaum zu rechnen. Vor allem die Landeshauptstädte dürften "kahl" bleiben.

"Weiße Weihnachten sind dort, wo aktuell Schnee liegt, sehr wahrscheinlich. Überall sonst werden es eher grüne Weihnachten", sagte Meteorologe Andreas Frank am Montag. Eisige Kälte wäre ja eigentlich eine sehr gute Voraussetzung für "weiße" Weihnachten. Doch das große Problem dabei ist die derzeitige Kaltluftwelle - sie ist nämlich kontinentalen Ursprungs, also recht trocken. "Somit ist nennenswerter Schneenachschub, wenn man von ein wenig Flankerln absieht, bis Weihnachten mit großer Sicherheit auszuschließen", so Frank. Ab Weihnachten zeigen die Modelle dann wieder milderes Wetter, ob es am Festtag zum großen Tauwetter kommt, ist laut ZAMG noch unsicher.

Schnee zu Weihnachten ist ein Ereignis, das statistisch gesehen in den Niederungen in den vergangenen Jahren eher selten war. Besonders schlechte Karten hatten dabei Eisenstadt und Graz, traditionell besser schnitt Innsbruck ab: hier gab es immerhin in jedem zweiten Jahr weiße Weihnachten. Am längsten warten musste bisher übrigens die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz, wo zuletzt im Jahr 2003 Schnee zu Weihnachten lag bzw. fiel. (APA)