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Grafik: Archiv

Jene Stimmen, die nahelegen, dass Microsoft angesichts des aktuellen Booms von iPhone, Android und Co. den Smartphone-Markt lieber gleich ganz abhaken soll, sind in den letzten Wochen immer lauter geworden. Immerhin stagnieren die Absätze von Geräten mit Windows Mobile in einem sonst rasch wachsenden Markt, dazu kommt, dass selbst die treuesten Partner von Microsoft zunehmend auf den Google-Zug aufspringen.

Hoffnungen

Der Grund ist ein simpler: Das mobile Betriebssystem von Microsoft kann einfach nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten, vor allem wenn es um die Bedienung per Touchscreen geht. Ein Umstand, dessen man sich bei den Redmondern durchaus bewusst ist, wie aus internen Konzern-Kreisen immer wieder zu hören ist. Allein - die Hoffnung bleibt, und sie hat einen Namen: Windows Mobile 7 soll als konkurrenzfähiges Smartphone-OS alles wieder richten.

Dämpfer

Eine Einschätzung, die nicht gerade von vielen ExpertInnen geteilt wird - und jetzt noch einen zusätzlichen Dämpfer erfährt: Wie der britische Chef der Mobilfunkabteilung bei Microsoft unlängst ausgeplaudert hat, sei Windows Mobile 7 nun weiter verschoben worden, erst Ende 2010 - und damit einige Monate später als bisher angenommen - soll es nun so weit sein.

Ausblick

Moore verspricht zwar im selben Atemzug, dass die Software erhebliche Fortschritte in Interface-Fragen machen wird, und so zur Konkurrenz aufschließt, ob dies tatsächlich gelingt, bleibt freilich eine andere Frage. Immerhin schenkt man dem Mitbewerb so ein ganzes weiteres Jahr - ein Jahr in dem wohl zumindest iPhone OS 4.0 und einige neue Android-Versionen auf den Markt kommen werden. (apo, derStandard.at, 13.12.09)