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Paris - Autobauer Renault hat angeblich den Verkauf der Mehrheitsanteile an seinem Formel-1-Rennstall beschlossen. Das Team sollte am Freitag über die Entscheidung und den Investor informiert werden, berichteten britische Medien. Der Name Renault bleibe der Königsklasse damit auch 2010 erhalten, nachdem es zuletzt heftige Spekulationen um einen kompletten Ausstieg der Franzosen gegeben hatte.

Allerdings wird der Konzern nach Angaben der BBC künftig nur noch mit 25 Prozent an dem Rennstall beteiligt sein. Bisher gab es vier Interessenten für das Team, darunter den Briten David Richards und den Luxemburger Geschäftsmann Gerard Lopez.

Nach einer sportlich enttäuschenden Saison 2009 und dem Unfallskandal um den ehemaligen Teamchef Flavio Briatore hatte Renault intensiv über einen Rückzug aus der Formel 1 nachgedacht. Zudem ist die niederländische Bank ING als Hauptsponsor ausgestiegen. Wegen der Folgen der weltweiten Absatzkrise hatten zuvor bereits Honda, BMW und Toyota ihr Engagement in der PS-Eliteliga beendet. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bemühte sich intensiv um einen Verbleib des französischen Autobauers und meinte zuletzt, ein Deal stehe kurz bevor. "Ich bin zuversichtlich, dass wir Renault im nächsten Jahr in der Formel 1 sehen werden, und auch in den Jahren danach", sagte Ecclestone. (APA/dpa)