Wien - Im Kärntner Leichen-Entführungsfall des Multimilliardärs Friedrich Karl Flick ist am Dienstag ein vierter Verdächtiger festgenommen worden. Nach dem mutmaßlichen Drahtzieher, einem 41-jährigen ungarischen Rechtsanwalt, und einem ungarischen Hilfsarbeiter (31), der Botendienste erledigt haben soll, klickten am Dienstag bei zwei weiteren Männern die Handschellen. Auf der Flucht sind damit noch zwei Komplizen, nach denen gefahndet wird, erklärte Alexander Marakovits, Sprecher des Bundeskriminalamts und bestätigte damit einen Bericht der "Neuen Kronen Zeitung".

Am Dienstag wurde jener Rumäne, der wegen seiner Statur und Gefährlichkeit als "Grizzly" bekannt war, festgenommen. Der 44-jährige Mann wurde in Turia in einer Waldhütte gestellt, als er bei Freunden zu Besuch war. Am gleichen Tag wurde auch ein Bandenmitglied in Budapest verhaftet.

Das Verschwinden des Sarkophages aus der Familiengruft der Flicks am Friedhof Velden wurde am 19. November 2008 entdeckt. Diebe hatten Tage zuvor die Hunderte Kilo schweren Granitplatten zur Seite gerückt und den Sarg abtransportiert. Vor wenigen Tagen hat die Polizei den Sarg in Ungarn sichergestellt. Am 3. Dezember ist der Leichnam zum zweiten Mal im Mausoleum in Velden beigesetzt worden. (APA)