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Karl Merkatz und Ernst Hinterberger bei der Pressekonferenz

Foto: AP /Hans Punz

Wien - Mundl in einer Döblinger Villa - dieses Setting erwartet die Fans von Karl Merkatz & Co. im Dezember 2010, wenn mit "Echte Wiener II. Die Deppat'n und die Gspritzt'n" die Fortsetzung des erfolgreichen Films "Echte Wiener. Die Sackbauersaga" in die Kinos kommt. Am Mittwoch präsentierte Produzent Robert Winkler im Kabarett Simpl das Filmprojekt, das im Mai und Juni nächsten Jahres realisiert werden soll.

Drehbuchautor Ernst Hinterberger umreißt den Plot: "Hanni kommt durch eine Erbschaft zu Vermögen, und da kaufen sie sich eine Villa in Döbling." Mundl wird dafür sorgen, dass der verwahrloste Garten hergerichtet wird, so Hinterberger: "Und natürlich gibt es auch eine neue Lebensaufgabe für den Mundl. Er lernt wen kennen, der intellektuell sein Gegenstück ist."

Gänzlich ausfinanziert ist das Projekt noch nicht. Mit "Zielpunkt" habe man allerdings bereits eine "enge Kooperation mit der Wirtschaft" geschlossen, hieß es von Produzentenseite: Es gebe nun auch den ersten "Mundl Bier Up"-Kalender für 2010, zudem sei "Mundls Bier" mittlerweile auf dem Markt. Auch ist seit einigen Tagen die DVD von "Echte Wiener. Die Sackbauersaga" im Handel erhältlich.

Merkatz fand eine Fortsetzung ursprünglich "sinnlos", wie er am Mittwoch sagte. "Was sollen wir da machen? Sterben?", scherzte der 79-jährige Schauspieler. Auch seine Film-Ehefrau Ingrid Burkhard schlug in dieselbe Kerbe: "Sollen wir alle im Rollstuhl spielen?" Dann sei der Produzent aber mit Hinterbergers Drehbuch gekommen, und das habe sie schließlich alle überzeugt.

Mundl sei "in Zeiten, wo jede zweite Ehe geschieden wird, ein Beispiel, dass man nicht immer gleich draufhauen oder zustechen muss", so der Autor, der sich freute, dass Mundl "seine Ehefrau nie betrogen hat und die Familie immer zusammengehalten hat." Erfolgsdruck verspürt Merkatz jedenfalls nach dem Teil 1, der fast 380.000 Menschen in die Kinos gelockt hat, keinen. "Es kann mir nichts geschehen", meinte er in Hinblick auf sein fortgeschrittenes Alter.  (APA)