Den haben wir doch schon einmal gesehen?

Foto: Werk

Die nächste Marke also, die ein serienreifes Elektrofahrzeug vorstellt: Der französische Hersteller Citroen will sein emissionsfreies Kleinwagenmodell C-Zero bereits im letzten Quartal des kommenden Jahres auf den Markt bringen. Beim Betrachten der ersten Fotos hat man allerdings das Gefühl, dieses Fahrzeug schon gesehen zu haben. Der C-Zero ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Mitsubishi und damit die Citroen-Variante des japanischen i-MiEV, der bereits in einer weiteren französischen Interpretation vorgestellt wurde - als Peugeot iOn. Und da Citroen neben Peugeot zum PSA-Konzern gehört, ist der C-Zero nun keine allzu große Überraschung.

Erstaunlicher ist fast, dass der emissionsfreie Kleinwagen nicht das erste Elektroauto im Citroen-Programm ist: In Kooperation mit Venturi hat der französische Hersteller den Berlingo First Electrique entwickelt, der in der aktuellen Ausführung von einem 53 kW starken Dreiphasen-Asynchronmotor angetrieben wird, eine Reichweite von 100 Kilometern bietet und sich dank uneingeschränkten Laderaums für den gewerblichen Einsatz in Ballungsräumen eignet. Ganz anders der C-Zero: Das Einsatzgebiet ist zwar dasselbe, allerdings handelt es sich bei diesem 3,48 Meter langen Kleinwagen um einen wendigen Pkw, der vier Personen Platz bieten soll. Als Zielgruppe für das neue Modell sieht Citroen neben Fuhrparkbetreibern vor allem auch Privatpersonen.

Angetrieben wird der C-Zero von einem 47 kW (64 PS) starken Synchronmotor, dessen maximales Drehmoment von 180 Nm praktisch aus dem Stand abrufbar ist. Die Lithium-Ionen-Batterien sind schwerpunktgünstig in der Fahrzeugmitte untergebracht und sorgen für eine Reichweite von rund 130 Kilometern. Aufgeladen werden können die Akkus entweder an einer normalen Haushaltssteckdose (Ladedauer sechs Stunden) oder im Quick-Charge-Verfahren, bei dem bereits nach 30 Minuten 80 Prozent der Batteriekapazität erreicht sind.

In der Bedienung soll sich der C-Zero nicht von den bisher gewohnten Fahrzeugen unterscheiden. Citroen beschreibt das wie folgt: "Zündschlüssel umdrehen, und ein Signalton bestätigt, dass der Wagen fahrbereit ist. Der Citroen C-Zero fährt sich wie ein konventionelles Auto mit vollautomatischem Getriebe. Lediglich die Kraftstoffanzeige ist durch eine Batterieladeanzeige ersetzt." So einfach also kann der Umstieg auf die Elektromobilität nach Aussage des Herstellers sein.

Auch hinsichtlich der Fahrleistungen muss sich der Fahrer nicht neu einstellen: Eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und eine Beschleunigung von 0-100 km/h in rund 15 Sekunden sorgen dafür, dass man sowohl sauber als auch hurtig unterwegs sein kann. Und dazu noch sicher und bequem: Zur Serienausstattung des C-Zero werden unter anderem ABS, ASR, ESP, sechs Airbags, elektrische Fensterheber, ein Telematikgerät mit Notruffunktion sowie eine Klimaanlage gehören.

Ende 2010 soll der Citroen C-Zero seine Markteinführung feiern. Wann er nach Österreich kommt, ist noch nicht fixiert. (saubereAutos.at)