Foto: Seagate

Lange hat sich mit Seagate einer der großen Player im Festplattenmarkt dem Trend zu Solid-State-Disks (SSD) verweigert, beziehungsweise den Launch der ersten Produkte immer wieder verschoben, nun ist es aber so weit: Mit der "Pulsar"-Reihe verkündet man den Einstieg in den SSD-Markt.

Performance

Und dies gleich mit recht ansehnlichen Eckdaten: Die im kostspieligen Singel-Level-Cell-Verfahren gebauten Modelle sollen kontinuierliche Schreibraten von rund 160 MByte/s erreichen, in Benchmarks kommt man gar auf bis zu 220 MByte/s, so der Hersteller. Die Lesegeschwindigkeit gibt man mit 240 MByte/s an, womit man bei der benutzten 3 GBit-SATA-Schnittstelle ohnehin schon recht knapp am Anschlag ist.

Auswahl

Seagate bietet die Pulsar-SSDs in Ausführungen mit 50, 100 und 200 GByte an, die Performance soll dabei jeweils ident sein. Die Seagate-Disks sollen außerdem das TRIM-Kommando unterstützen, dass dem bei SSD-typischen Hang zur internen - also unter dem Dateisystem - Fragmentierung entgegen wirken soll. Dieses wird bislang allerdings nur von Windows 7 und aktuellen Linux-Kernels unterstützt.

Server

Als Zielmarkt visiert Seagate vornehmlich den Server-Bereich an, an den man die Pulsar-SSDs angeblich bereits seit einigen Wochen ausliefert. Konkrete Preise nennt der Hersteller nicht, da die Reihe nicht für den direkten Verkauf an EndkundInnen gedacht ist. Angesichts der Realisierung in der SLC-Bauweise und den Performance-Eckdaten ist allerdings von recht kostspieligen Produkten auszugehen. (apo, derStandard.at, 08.12.09)