Zhangjiagang - Österreichs Handball-Damen haben am Montag Kurs Richtung Hauptrunde der WM in China genommen. Nach den beiden Pflichtsiegen über Thailand (52:11) und Australien (45:10) gewann die ÖHB-Auswahl auch das erste Schlüsselspiel der Gruppe B in Zhangjiagang gegen Angola 28:21 (16:12). Damit sind die Österreicherinnen dem angestrebten Platz unter den Top-3 und dem damit verbundenden Aufstieg schon sehr nahe gekommen.

Bei den Österreicherinnen, die nach drei Spielen bei einem Torverhältnis von 125:42 halten, ragten Katrin Engel (14 Tore) und Stephanie Subke (4) heraus. "Wie Engel und Subke marschiert sind, das war sensationell. Aber ich muss der gesamten Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, wir haben das gesamte Spiel als Team agiert", freute sich ÖHB-Teamchef Herbert Müller nach dem dritten Erfolg.

Vor zwei Jahren bei der WM in Frankreich hatte Österreich gegen Angola noch 22:33 verloren. Diesmal legte Österreich den Grundstein zum Sieg mit einer aggressiven Deckung. "Wir haben das Spiel über die Abwehr gewonnen. Was die Defensive heute geleistet hat, war unglaublich und der Schlüssel zum Erfolg", bilanzierte Müller.

Nur 21 Gegentreffer gegen eine schnelle und athletische Mannschaft wie Angola sprechen eine deutliche Sprache. Nach einem spielfreien Dienstag warten auf die Österreicherinnen in der Gruppe noch die Partien gegen Russland (Mittwoch, 14.00 Uhr) und die Ukraine (Donnerstag, 12.00 Uhr).

Mit einer Sensation gegen die Russinnen wäre der Aufstieg in die Hauptrunde fix. Bei einer Niederlage dürfen die ÖHB-Damen gegen die Ukraine am Donnerstag nicht mit mehr als sieben Toren Differenz verlieren. Müller will sich auf keine Zahlenspielereien einlassen. "Wir wollen selbst alles klar machen. Wir werden gegen Russland unser Bestes geben und versuchen, die Ukraine zu besiegen. Ich glaube jetzt, dass wir jede Mannschaft schlagen können." (APA)