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Die Rennen in Silverstone sind bis 2026 gesichert.

Foto: AP/ Bruno

Silverstone - Silverstone bleibt ein Fixpunkt in der Formel-1-WM. Die Streckenbetreiber gaben am Montag bekannt, dass sie sich mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone auf einen Vertrag über 17 Jahre, also bis 2026, geeinigt haben. Das Gesamtvolumen des Langzeit-Deals beträgt laut "Times" 310 Millionen Pfund (343 Mio. Euro).

Die Rennstrecke in Silverstone hätte eigentlich heuer zum letzten Mal den Grand Prix von Großbritannien austragen und ab dem kommenden Jahr von Donington abgelöst werden sollen. Doch die Pleite der dortigen Betreiber machte diese Pläne zunichte. Nun fährt die Königsklasse weiter in Silverstone, wo am 13. Mai 1950 auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens das erste Formel-1-Rennen der Geschichte stattgefunden hat.

Ecclestone bezeichnete den Poker mit den Streckeninhabern als "langen und ermüdenden Unsinn". Der 79-Jährige hatte sich immer wieder gegen weitere Rennen in Silverstone gewehrt und schließlich mit Donington einen Zehnjahresvertrag geschlossen. Doch die dortigen Besitzer waren nicht in der Lage, die Kosten für eine schnelle Modernisierung ihres Kurses aufzubringen. So hing die Zukunft des britischen Grand Prix lange am seidenen Faden.

Das Rennen in Silverstone soll 2010 am 11. Juli ausgetragen werden. Für die Rechte zahlt der British Racing Drivers Club (BRDC) rund 13 Millionen Euro an Ecclestone. Pro Jahr steigt diese Summe angeblich um fünf Prozent. Um diesen Faktor hatte es den meisten Streit zwischen dem BRDC und den Formel-1-Vermarktern gegeben. Der englische Weltmeister Jenson Button bezeichnete die Einigung als "fantastische Neuigkeit. Eine Saison ohne den britischen Grand Prix wäre undenkbar."

43 Mal gastierte die Formel 1 bereits im "Home of British Motor Racing". Im Umkreis des mittelenglischen Traditionskurses haben viele Rennställe ihre Werke, so hat auch das österreichisch-britische Red-Bull-Team seinen Sitz im 30 km von der Rennstrecke entfernten Milton Keynes. Der Hochgeschwindigkeitskurs genießt bei vielen Fahrern Kultstatus. (APA/Reuters)