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Erstes Saisontor in der Bundesliga für Team-Verteidiger Christian Fuchs

Foto: Reuters/Bohlen

Hannover - Bayer Leverkusen bleibt auch nach der 15. Runde Tabellenführer der deutschen Bundesliga. Dem Team von Jupp Heynckes genügte am Samstag ein 0:0 bei Hannover 96, um seine Spitzenposition mit 31 Punkten zu behaupten und seinen Startrekord aus der Saison 2001/2002 auf 15 Spiele ohne Niederlage zu verbessern. Der Hamburger SV verpasste mit dem 0:0 gegen 1899 Hoffenheim die Chance, wieder näher an die Spitze heranzurücken.

Fuchs nährt Fan-Unmut bei Stuttgart

Christian Fuchs rettete indes seinem VfL Bochum beim VfB Stuttgart mit einem herrlichen Freistoßtreffer in der 89. Minute einen Punkt. Bochum lag im Abstiegsduell bei Stuttgart nach einem Tasci-Treffer (63.) bis zur 89. Minute mit 0:1 in Rückstand, ehe dem Österreicher mit einem gefühlvoll ins kurze Eck gezirkelten Freistoß noch sein erstes Saisontor und der Ausgleich gelang. Stuttgart verließ mit dem Punkt zwar wieder den Abstiegsplatz und liegt als 17. einen Zähler hinter Bochum (16.), die Fans aber pfiffen ihr Team nach einer über weite Strecken wieder trost- und leidenschaftslosen Leistung gnadenlos aus.

Schon vor dem Kellerduell hinderten nach Angaben der Polizei etwa 100 Fußball-Anhänger den VfB-Mannschaftsbus an der Einfahrt ins Stadion. Die Fans blockierten kurz den Bus, skandierten Parolen und entzündeten ein bengalisches Feuer. Verletzt wurde niemand, auch der Bus blieb unbeschädigt. Trainer Markus Babbel äußerte Verständnis für die Unzufriedenheit der Fans.

Mainz verpasst Anschluss

Der FSV Mainz 05 verpasste im Abendspiel den Anschluss an die Spitze. Mit einem Sieg hätte die Mannschaft von Andreas Ivanschitz vorläufig auf den vierten Rang vorstoßen können. Stattdessen setzte es bei Eintracht Frankfurt vor 51.000 Zusehen eine 2:0-Niederlage. Maik Franz brachte die Eintracht in der 29. Minute in Führung, Alex Meier fixierte den Endstand erst in der 90. Minute. Mainz war da seit der 70. Minute nur noch zu zehnt, nachdem Chadli Amri eine Gelb-Rote-Karte gesehen hatte. Ümit Korkmaz spielte bei den Gastgebern bis zur 78. Minute im linken Mittelfeld, Ivanschitz wurde zur Pause ausgewechselt.

Meister Wolfsburg kam trotz spielerischer Überlegenheit und zahlreicher hochkarätiger Chancen gegen Freiburg nur zu einem mageren 2:2 (1:1) und konnte somit auch das dritte Heimspiel in Serie gegen einen Aufsteiger nicht gewinnen. Vor 27.822 Zuschauern trafen Mohamadou Idrissou (19.) und Ivica Banovic (51.), der einen unberechtigten Foulelfmeter verwandelte, für die spielerisch unterlegenen Breisgauer. Der eingewechselte Fabian Johnson (82.) sicherte dem Meister wenigstens noch das Remis. Zuvor hatte der Freiburger Felix Bastians (27.) mit einem Eigentor das zwischenzeitliche 1:1 markiert. (red/APA)