Washington - Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen hat ein hochrangiger Mitarbeiter der Regierung von US-Präsident Barack Obama seinen Rücktritt erklärt. Der stellvertretende Justizminister David Ogden kündigte am Donnerstag in Washington für Februar 2010 sein Ausscheiden aus dem Amt und seine Rückkehr in den Privatsektor an. Ogden erklärte, er habe von vornherein nur ein Jahr lang dienen wollen, um an einem reibungslosen Ablauf des Regierungswechsels im Justizministerium mitzuwirken.

Die Ziele für das erste Jahr seien erreicht, erklärte er weiter. Ogden nannte dabei die Pläne zur Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo und die Einrichtung einer ressortübergreifenden Arbeitsgruppe zur Verfolgung von Finanzkriminalität.

Bereits am 13. November hatte Obamas Rechtsberater Greg Craig seinen Rückzug erklärt, am 25. November kündigte der hochrangige Pentagon-Beamte Philip Carter seinen Rücktritt an. Beide waren mit der Schließung des Lagers Guantanamo beauftragt und machten "familiäre Gründe" für ihr Ausscheiden geltend. (APA)