Brüssel - Die Angst vor den Folgen des globalen Klimawandels ist laut einer aktuellen Umfrage im Steigen: Hielten Anfang des Jahres immerhin schon 63 Prozent den Klimawandel für bedrohlich, sind es nach der jüngsten Eurobarometer-Umfrage, die am Mittwoch in Brüssel präsentiert wurde, bereits 65 Prozent. Dies bedeutet, dass die Angst vor dem Klimawandel - gemeinsam mit den Bereichen Armut, Mangel an Lebensmittel und fehlendes Trinkwasser - an die erste Stelle der Sorgen der Österreich gerückt ist. Diese jüngste Umfrage wurde im August und September durchgeführt., die davor datierte von Jänner und Februar.

Mit 40 Prozent hat in der Angstskala diesmal die Furcht vor der Verbreitung einer ansteckenden Krankheit Platz drei eingenommen. Zu Jahresbeginn lag dieser Bereich mit 32 Prozent an dritter Stelle. Den vierten Rang nimmt das Thema Terrorismus mit 38 Prozent ein (gegenüber 29 zu Jahresbeginn), vor der Wirtschaftskrise mit 33 Prozent (vorher 39) und ebenfalls mit 33 Prozent der Sorge vor einer wachsenden Weltbevölkerung (zuvor 28), bewaffneten Konflikten (mit 29 Prozent gleichgeblieben), und die Zunahme von Atomwaffen (20 Prozent gegenüber zuvor nur elf).

Im EU-Durchschnitt gab es im Gegensatz zu Österreich eine gegenteilige Entwicklung. Dort rangieren Armut, Hunger und Wassermangel mit 69 Prozent an erster Stelle vor dem Klimawandel (47), Wirtschaftskrise (39), internationaler Terrorismus (35), Ausbreitung ansteckender Krankheiten (32), bewaffnete Konflikte (29), wachsende Weltbevölkerung (24) und Ausbreitung nuklearer Waffen (15). (APA/red)