Aus für das CrunchPad

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Eigentlich hätte am 20. November Michael Arringtons CrunchPad offiziell vorgestellt werden sollen. Hard- und Software seien nun stabil und nutzerfreundlich genug gewesen, schreibt der TechCrunch-Blogger, und man hätte 2010 mit der Massenproduktion beginnen wollen. Aus "Gier, Eifersucht und Fehlkommunikation" sei es nun jedoch anders gekommen.

Produzent will alleine weiter machen

Nur drei Tage vor dem Launch-Termin habe Arrington vom Partnerunternehmen Fusion Garage erfahren, dass es Lieferschwierigkeiten mit der Hardware gebe und, dass man die Zusammenarbeit mit dem eigens gegründeten Unternehmen CrunchGear aufgeben wolle - den Tablet PC will der Hersteller allerdings dennoch anbieten, alleine. Als Grund habe CEO Chandra Rathakrishnan angegeben, dass der Druck der Anteilseigner zu groß geworden sei.

"Rechtlich nicht möglich"

Nach Arringtons Aussagen, könnten jedoch weder er und sein Team noch Fusion Garage die alleinigen Rechte am CrunchPad beanspruchen. Man habe gemeinsam daran gearbeitet und gemeinsam investiert. Das geistige Eigentum liege bei beiden Unternehmen, die Markenrechte würden jedoch nur bei TechCrunch liegen. Es sei für Fusion Garage rechtlich also nicht möglich, das gemeinsam entwickelte Produkt unter diesem Namen alleine weiterzuentwickeln und zu verkaufen, meint Arrington.

Rechtliche Schritte angekündigt

Arrington hat nun rechtliche Schritte sowohl gegen Fusion Garage als auch gegen den CEO persönlich und die Anteilseigner angekündigt. Der Blogger scheint in erster Linie aber weniger verärgert als traurig über diese Entwicklung. "Ich habe mit das CrunchPad nie als großes Business vorgestellt. Ich wollte nur einen Tablet-Computer, mit dem ich das Internet nutzen kann, während ich auf der Couch sitze." (red)