Ciudad Juárez - Erneut haben grauenerregende Morde in Mexiko für Entsetzen gesorgt. Im Norden Mexikos seien fünf Frauen umgebracht worden, eine weitere sei im südlichen Cancun enthauptet worden, teilten die mexikanischen Behörden am Montag (Ortszeit) mit. Drei der Opfer wurden in Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA getötet. Eine der Frauen starb demnach nach zehn Schüssen, eine andere wurde mit einem Baseball-Schläger erschlagen, die dritte totgeprügelt.

Ciudad Juárez ist die Stadt mit der weltweit höchsten Mordrate, allein in diesem Jahr wurden dort bereits rund 2.300 Menschen getötet. Zwei der getöteten Frauen starben in Mexicali, das ebenfalls an der US-Grenze liegt.

In Cancun wurde die enthauptete Leiche einer 19-Jährigen in einem Stadion entdeckt. Die Frau soll eine Beziehung mit einem vergangene Woche ermordeten Polizisten gehabt haben. Mexiko wird derzeit von einem Drogenkrieg erschüttert, in dem sich rivalisierende Banden lukrative Schmuggelrouten in die USA streitig machen. Erst am Wochenende hatten die Behörden mindestens 17 Tote in Zusammenhang mit der Drogenkriminalität im Land gemeldet. (APA/AFP)