Das in Wien ansässige Internationale Presse-Institut (IPI) hat Kritik an der Praxis Israels geübt, ausländischen Journalisten seit einiger Zeit nur mehr eine reguläre Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung zu geben. Dies habe in mehreren Fällen dazu geführt, dass ausländische Journalisten keine Arbeitsgenehmigung in Israel bekamen, weil sie dem allgemeinen Arbeitsmarkt unterworfen seien, hieß es in einer IPI-Aussendung vom heutigen Dienstag. Weiters wurde kritisiert, dass palästinensischen Journalisten, die für ausländische Medien arbeiteten, meistens die Presseausweise verweigert würden.

Das IPI hat deshalb einen Besuch in Israel initiiert, der am Dienstag nach drei Tagen zu Ende ging. Die Mitglieder der Delegation, unter ihnen IPI-Direktor Johann P. Fritz, zeigten sich laut Aussendung am Ende der Visite erfreut über die Kooperationsbereitschaft der israelischen Regierung.

Dov Weissglass, der Büroleiter von Ministerpräsident Ariel Sharon, versicherte der Delegation, dass hinter den verweigerten Arbeitsgenehmigungen keine Absicht Israels stehe, die Arbeit der internationalen Medien einzuschränken. Es handle sich um rein bürokratische Schwierigkeiten, die gelöst werden müssten. Auch die Angelegenheit der Presseausweise für palästinensische Mitarbeiter würde man zu regeln versuchen, sagte Weissglass laut Aussendung des Instituts gegenüber der IPI-Delegation. (APA)