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Foto: reuters/Boyce

Najaf - In einem Versuch, die Sympathien der irakischen Bevölkerung zu gewinnen, haben US-Militärhubschrauber am Dienstag eine erste kleine Ladung mit Hilfsmitteln in den Zentralirak gebracht. Zwei "Black Hawk"-Kampfhubschrauber landeten auf einem von den Alliierten eingenommenen Flugfeld nahe der Stadt Najaf, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, der die Piloten begleitete. An Bord waren insgesamt 760 Liter Wasser und 580 Fertigmahlzeiten. "Wir hoffen, dass wir mit unserer Hilfe einige Schiiten für uns gewinnen", sagte der Pilot Eric Then von der 101. Luftlandedivison.

Die US-geführten Streitkräfte bemühen sich, die Botschaft zu übermitteln, dass ihr Angriff der Regierung von Machthaber Saddam Hussein gilt, sie der Bevölkerung aber helfen wollen. Die Strategen hoffen, dass die Unterstützung für Saddam Hussein dadurch abnimmt und ganze Städte möglichst kampflos aufgeben. Auch ein schiitischer Aufstand gegen die Regierung in Bagdad würde den Militärs in die Hände spielen.

Ein tragischer Vorfall am Montag dürfte jedoch den Hass vieler Iraker gegen die Angreifer geschürt haben: Bei Najaf erschossen US-Soldaten an einem Kontrollposten mindestens sieben Frauen und Kinder. Ihr Fahrzeug soll trotz Warnschüssen nicht angehalten haben. (APA)