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Das Bundesheer übt auf österreichische Frauen keine Anziehungskraft aus.
APA/dpa/Stephanie Pilick

Genau vor fünf Jahren, am 1. April 1998, rückten die ersten neun Rekrutinnen ins heimische Bundesheer ein. Doch der große Ansturm ist bis heute ausgeblieben. Nur 212 Frauen dienen im Jahr 2003 als Soldatinnen.

Damit ist die angestrebte Quote von fünf Prozent des Kaderpersonals nicht erreicht. Die meisten Soldatinnen, nämlich sechzig, gibt es derzeit in Niederösterreich, gefolgt von der Steiermark und Wien.

Verteilung

48 der 212 Soldatinnen befinden sich in ihrer ersten Ausbildungsphase, die zwölf Monate dauert. Das Bundesheer hat 41 weibliche Unteroffiziere, 13 Frauen sind Berufsoffiziersanwärterinnen und zehn bereits Offizierinnen.

Die ranghöchste österreichische Soldatin ist "Oberstleutnant" - alle Berufsbezeichnungen sind "männlich" - und arbeitet als Ärztin in einem Militärspital in Graz.

Hohe Ausfallsquote

Nur etwa zehn Prozent der Frauen, die sich der Eignungsprüfung stellen, bleiben nach dreijähriger Ausbildung bei diesem vormals männlich dominierten Arbeitsplatz. (red)