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Foto: REUTERS/Suzi Altman

Der Bilanzbetrug bei dem amerikanischen Telekomkonzern WorldCom wird nach Einschätzung von Kreisen wahrscheinlich ein Volumen von 11 Mrd. Dollar (10,10 Mrd. Euro) erreichen.

Untersuchungen noch nicht abgeschlossen

Die genaue Höhe sei bisher noch nicht festgestellt worden, da die Untersuchungen bei dem insolventen Telekomkonzern nicht vor dem Sommer abgeschlossen würden, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ - Dienstagausgabe) weiter.

Allerdings werde die Summe, die WorldCom als Verlust zu verbuchen habe, möglicherweise kleiner als die 11 Mrd. Dollar sein, da Steuergutschriften und andere Faktoren ausgleichend wirken könnten.

Bisher habe das Unternehmen erklärt, der Bilanzbetrug habe ein Volumen von 9 Mrd. Dollar.

Gläubigerschutz nach Chapter 11

WorldCom hatte im Juli Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt und dabei zunächst Bilanzunregelmäßigkeiten von 3,7 Mrd. Dollar zugegeben. Dabei wurden Gebühren für die Nutzung von Telefonleitungen anderer Telekomanbieter als Investitionen verbucht statt als operative Kosten, was die Gewinne von WorldCom erhöhte.(APA/vwd)