Ried - Die SV Ried hat am Freitag in der österreichischen Fußball-Bundesliga den vorläufigen Sprung auf Tabellenrang vier verpasst. Die Innviertler kamen vor eigenem Publikum gegen den SV Mattersburg nicht über ein 0:0 hinaus und bleiben dadurch punktegleich mit dem SK Sturm Graz aufgrund des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses an der fünften Stelle.
In der ersten Hälfte hatte noch wenig auf einen Punktgewinn der Burgenländer hingedeutet. Die Rieder dominierten praktisch nach Belieben und ließen einige gute Chancen ungenützt. In der 2. Minute touchierte eine Drechsel-Hereingabe die Latte, sieben Minuten später prüfte Ziegl Mattersburg-Goalie Borenitsch mit einem Distanzschuss. In der 31. Minute wäre der SVM-Schlussmann wohl geschlagen gewesen, der Freistoß von Lexa streifte jedoch die Kreuzlatte. Dafür durfte sich Borenitsch in der 35. Minute bei einem Kopfball von Nacho und wenige Sekunden später bei einem Weitschuss von Mader auszeichnen.
Nach dem Seitenwechsel war es mit der drückenden Überlegenheit der Gastgeber vorbei. Die Mattersburger gaben in der 47. Minute durch Seidl, der relativ knapp über die Querlatte zielte, ihren ersten und gleichzeitig einzigen halbwegs ernstzunehmenden Torschuss ab und hatten die Truppe von Paul Gludovatz unter Kontrolle - außer in der 59. Minute. Da ließ Mader auf der linken Seite Pauschenwein schlecht aussehen und spielte zur Mitte, Rath war zunächst schneller als Nacho und rettete auch noch auf der Linie, als der Spanier den Ball im Sitzen Richtung Tor bugsierte.
Erst in der Schlussphase konnten die Oberösterreicher den Druck wieder etwas erhöhen, mehr als eine klare Feldüberlegenheit und Halbchancen durch Nacho (79.) und Drechsel (80.) schauten aber nicht mehr heraus. Die Mattersburger spielten damit zum ersten Mal seit dem 1. Mai (0:0 in Wien gegen die Austria) remis. In den darauffolgenden Spielen gab es für die Burgenländer je zehn Siege und Niederlagen. (APA)
Fußball-Bundesliga (17. Runde):
SV Ried - SV Mattersburg 0:0
Keine-Sorgen-Arena, 5.000, SR Krassnitzer
Ried: Gebauer - Hadzic, Glasner, Grasegger - Brenner, Mader (92.
Reifeltshammer), Schrammel - Lexa, Ziegl (69. Nuhiu), Drechsel -
Nacho (85. Huspek)
Mattersburg: Borenitsch - Pauschenwein, Malic, Pöllhuber, Rath -
Atan (61. Spuller), Seidl, Sedloski, Mörz (87. Stjepanovic) -
Naumoski, Waltner (81. Hamouz)
Gelbe Karten: Lexa bzw. Atan, Malic, Seidl