Innsbruck - Insgesamt 5,5 Mio. Euro sind bei der Raiffeisen Landesbank Tirol AG (RLB) veruntreut worden. Ein Mitarbeiter habe unbefugte Wertpapier-Optionsgeschäfte in acht Fällen getätigt, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Der Mann sei voll geständig und bereits gekündigt worden.

Bereits Mitte September habe die Bank den Betrugsfall entdeckt, eine ausführliche Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt und Anzeige erstattet. "Wir haben den Fall zuerst intern geklärt", sagte ein Sprecher der RLB Tirol AG. Das Unternehmen entdeckte die Veruntreuung im Zuge interner Routineprüfungen.

Der Sprecher des Vorstandes Hannes Schmid versicherte: "Wir sind Opfer dieser Veruntreuung geworden. Der Mitarbeiter hat die bestehenden Kontrollen vorsätzlich umgangen. Die Kontrollmechanismen haben wir bereits entsprechend verschärft. Wichtig ist uns, dass dabei kein einziger unserer Kunden geschädigt wurde und wir trotzdem unser geplantes Jahresergebnis erreichen werden." (APA)