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Der Achtelfinal-Schuss für die Fiorentina. Juan Vargas baut seinen Elfer zum Sieg über Lyon ein.

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Sehr zum Leidwesen von Liverpool, das zwar nicht vom harmlosen Debrecen gestoppt wurde. Sehr wohl aber von der Gruppenmathematik.

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Trost von Bojan für Samuel Eto'o. Die Inter-Truppe des Wiederkehrers im Camp Nou wurde insbesonders in der ersten Halbzeit von Barcelona an die Wand gespielt.

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Unirea Urziceni sicherte sich mit einem Dreipunkter gegen Sevilla ein Entscheidungsmatch gegen Stuttgart um Platz zwei. Das freute Trainer Dan Petrescu.

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Barcelona - Das befürchtete Aus in der Gruppenphase der Champions League setzte es am Dienstag für Liverpool und den nun schwer angeschlagenen Trainer Rafa Benitez. Die krisengeschüttelten Reds gewannen gegen den ungarischen Neuling Debrecen nach einem Tor von David Ngog (4.) zwar völlig verdient 1:0, die bereits für das Achtelfinale qualifizierte Elf von Olympique Lyon leistete aber nicht die notwendige Schützenhilfe.

Da die Franzosen Fiorentina 0:1 unterlagen, sind auch die Italiener nicht mehr aus den Aufstiegsrängen zu verdrängen. Juan Vargas (28.) erzielte in Florenz per Elfmeter den entscheidenden Treffer für das bessere Team. In Gruppe E sind damit alle Entscheidungen gefallen: der neue Spitzenreiter Fiorentina sowie Lyon sind durch, Liverpool steigt in die Europa League um.

"Wir können es nicht ändern, wir sind raus", sagte Benitez. Und er klagte über zu viel Verletzungspech und späte Tore. "Wir müssen jetzt an uns glauben", so der Spanier weiter. Ob die Verantwortlichen bei Liverpool noch an ihn glauben, wird man sehen müssen. "Das hat für Rafa überhaupt keine Konsequenzen", betonte Geschäftsführer Christian Purslow eindringlich. Laut englischen Medienberichten auch deshalb, weil Benitez seinen Vertrag erst im März bis 2014 verlängert hatte. Eine Vertragsauflösung würde dem hoch verschuldeten Klub Millionen kosten.

Wieder voll auf Kurs in Richtung Achtelfinale ist der FC Barcelona. Der Titelverteidiger schlug Inter Mailand im heimischen Camp Nou glatt mit 2:0. Dabei waren die Vorzeichen nicht günstig. Mit den angeschlagenen Lionel Messi und Zlatan Ibrahimovic musste Trainer Pep Guardiola seine beiden Offensivstars vorgeben. Trotzdem machten die Katalanen gegen die bis dato ungeschlagene Elf von Jose Mourinho bereits in der ersten halben Stunde alles klar.

Nach einem Eckball samt Kopfballverlängerung von Thierry Henry (100. Bewerbspiel für Barca) erzielte Verteidiger Gerard Pique (10.) die frühe Führung. Messi-Ersatzmann Pedro Rodriguez (26.) baute eine Viertelstunde später nach Vorarbeit von Xavi und Dani Alves den Vorsprung aus. Inter präsentierte sich dagegen harmlos und phlegmatisch, in der ersten halben Stunde brachte der italienische Meister keinen einzigen Torschuss zustande.

Barcelona blieb auch nach Seitenwechsel ungefährdet und ließ auf dem Weg zum erst vierten Erfolg in den jüngsten acht Champions-League-Heimpartien Ball und Gegner laufen. Nachdem sich Rubin Kasan und Dynamo Kiew in einer schwachen Partie mit einem torlosen Remis getrennt hatten, bleibt die Ausgangslage in Gruppe F vor dem letzten Spieltag am 9. Dezember völlig offen. Derzeit liegt Barcelona mit acht Punkten voran, auf den Plätzen folgen Inter (6), Kasan (6) und Kiew (5). Die Katalanen treten noch in der Ukraine an und könnten sich dort sogar eine Niederlage mit einem Tor Differenz leisten, Inter empfängt die Kasan.

"Was soll man über solch ein Spiel sagen? Das bessere Team hat gewonnen", meinte Inters Jose Mourinho. "Wir sind weit weg von der individuellen Klasse von Barcelona", gab der Portugiese offen zu. "Man kann zwar nicht sagen, dass wir nicht gewinnen würden, wenn wir wieder auf Barcelona treffen. Aber als Team ist Barcelona besser als wir."

Der VfB Stuttgart blieb in Gruppe G dank eines doch überraschend klaren 2:0 auswärts gegen die Glasgow Rangers im Rennen. Die weiter drittplatzierten Schwaben empfangen den Zweiten Unirea Urziceni am 9. Dezember zum Endspiel um den Aufstieg. Rumäniens Meister fügte dem zuvor souveränen und bereits qualifizierten Spitzenreiter FC Sevilla dank eines sehenswerten Eigentors von Dragutinovic (45.) die erste Niederlage zu. Die Spanier waren zwar klar feldüberlegen, zeichneten sich aber auch durch mangelnde Chancenauswertung aus.

Arsenal setzte in Gruppe H hingegen seinen Lauf fort. Die weiter ungeschlagenen Gunners machten mit einem 2:0 gegen Standard Lüttich den vierten Sieg im fünften Spiel perfekt und stehen im Achtelfinale. Samir Nasri (35.) und Denilson (45.) münzten beim möglicherweise letzten internationalen Auftritt des Tiroler Referees Konrad Plautz die klare Feldüberlegenheit von Arsenal auch in Tore um. Olympiakos Piräus hat nach einem 0:0 in Alkmaar beste Chancen auf Platz zwei hinter den Londonern. (APA/red)