Rom/Wien - Die in Wien ansässige Firma GATX Rail Austria GmbH, Eigentümerin eines im Juni in der toskanischen Hafenstadt Viareggio entgleisten und explodierten Kesselwaggons, hat sich bereiterklärt, gemeinsam mit den Italienischen Staatsbahnen (FS) die Angehörigen und Verletzten des Bahnunglücks zu entschädigen, bei dem 31 Menschen ums Leben gekommen sind. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit.

Mit dieser Initiative wolle GATX Rail Austria GmbH eine rasche Entschädigung der Angehörigen der Opfer und all jener Personen ermöglichen, die beim Unglück schwere Verletzungen erlitten haben, hieß es in der Aussendung. Dieser Schritt dürfe allerdings nicht als Schuldbekenntnis betrachtet werden. Die GATX Rail Austria GmbH und ihre Mitarbeiter hatten nach dem Unglück eine Million Euro für die Angehörigen und Verletzten des Bahnunglücks gespendet.

Der Kesselwaggon mit Flüssiggase war am 29. Juni im Bahnhof von Viareggio explodiert. Durch die Wucht der Detonation wurden zahlreiche Häuser in der Umgebung zerstört. Experten vermuten, dass ein Achsbruch an dem Tankwaggon das Inferno ausgelöst hat. Fünf Monate nach der Katastrophe befinden sich noch fünf Verletzte im Krankenhaus. Mehrere Familien haben bei der Explosion ihre Wohnungen verloren. (APA)