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Schweiz

Jubel in Genf: Die KernphysikerInnen am weltgrößten Teilchenbeschleuniger im Europäischen Kernforschungszentrum (CERN) haben den zweiten Anlauf in die innersten Tiefen der Materie gestartet. Ein Jahr nach einem Fehlstart wurden wieder zwei Protonenstrahlen zur Kollision gebracht, um Elementarteilchen zu erzeugen. Die ersten Testläufe waren erfolgreich.

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Foto: APA/EPA/BRICE/CERN

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Italien

Eine Forscherin hat nach eigenen Angaben einen fast unsichtbaren Text auf dem berühmten Grabtuch von Turin entdeckt. Die blassen Schriftzüge seien bei einer Computeranalyse von Fotos des Tuchs entdeckt worden. Der Fund beweise die Authentizität des Stücks, in dem der Überlieferung zufolge Jesus von Nazareth nach der Kreuzigung beigesetzt wurde, erklärte die Wissenschafterin Barbara Frale.

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Foto: AP/Antonio Calanni

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Deutschland

Eine Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg erzählt nicht nur die Geschichte moderner Reklame sondern widmet sich damit auch einer relativ jungen Sparte der Kunst. "Plakativ! Produktwerbung und Plakat 1885 bis 1965" fächert Werbung mit über 350 Plakaten auf und verdeutlicht dessen geschickte Strategien. Im Rahmen der Schau (bis 11. April 2010) ist auch diese Zigaretten-Werbung ("Rauche - staune - gute Laune") zu sehen.

Links
Spiegel Online: Schluss mit Schnörkel!
Welt Online: Aus der Trickkiste der Werber

Foto: APA/EPA/DAVID EBENER

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Italien

Als der Physiker und Astronom Galileo Galilei (1564 bis 1642) im Jahre 1737 feierlich umgebettet worden war - bei seinem Tod war der als Ketzer verfolgte Astronom nämlich unehrenvoll unter dem Glockenturm der Florentiner Kirche Santa Croce begraben worden -, sollen dem Leichnam drei Finger, ein Zahn und ein Rückenwirbel "entwendet" worden sein. Während sich ein Zahn und ein Wirbel seit Jahrzehnten in Florenz und Padua befinden sollen, sollen die restlichen Überreste seit 1905 spurlos verschwunden gewesen sein.

Paolo Guzzi, Direktor des Museums für Wissenschaftsgeschichte in Florenz, berichtete nun von der glücklichen Wiederkehr des Zahns und der anderen zwei Finger. Ein Sammler habe sie auf einer Auktion in einer Holzkiste mit der Aufschrift "Relikte aus dem 17. Jahrhundert" erworben. Anlässlich der Namensänderung des Museums in "Museo Galileo" sollen die unheiligen Reliquien im kommenden Frühjahr erstmals ausgestellt werden.

Foto: AP/Istituto e Museo di Storia della Scienza di Firenze

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Deutschland

Bei Grabungen im Vorfeld des Neubaus einer Bahnstrecke wurde in Oberwünsch ein sogenannter Hortfund gemacht. Der rund 3.000 Jahre alte Fund besteht aus Bronzeschmuck, einem menschlichen Schädel und Knochenteilen. Funde wie dieser seien in der Bronzezeit bewusst vergraben worden, um sie den Göttern zu opfern, so der Archäologe Thorsten Schunke.

Dem Forschungsteam blieb vor Ort nicht viel Zeit. Es grub den Fund daher mitsamt Erdreich in Form eines großen Quaders aus und transportierte ihn in einer Kiste in das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Dort folgen nun akribische Untersuchungen (im Bild Archäologe Christian-Heinrich Wunderlich).

Link zu MDR

Foto: APA/Jan Woitas

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USA

Seit dem Jahr 2000 arbeiten zahlreiche WissenschafterInnen im Rahmen des internationalen Projektes Census of Marine Life gleichsam an einer "Volkszählung" der Lebewesen unter Wasser. Inzwischen können sie auf beachtliche Erfolge verweisen: In den Tiefen der Weltmeere wurden in den vergangenen neun Jahren 17.650 Tierarten entdeckt. Ein Beispiel ist die hier abgebildete transparente Seegurke (Gattung Enypniastes).

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Foto: AP/Larry Madin

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USA

Bereits vor 3.500 Jahren litten die Menschen an so genannten Zivilisationskrankheiten: Spezielle Röntgenaufnahmen von ägyptischen Mumien zeigen, dass verkalkte Blutgefäße bereits ein weit verbreitetes Risiko für Infarkt und Schlaganfälle waren. Das US-Forschungsteam um Randall C. Thompson schließt daraus, dass Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) nicht, wie bisher angenommen, eine durch Stress und ungesunde Ernährung hervorgerufene Krankheit der Gegenwart ist.

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Foto: APA/EPA/EGYPTIAN SUPREME COUNCIL OF ANTIQUITIES

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Bulgarien

In der letzten Wochenschau waren zwei Bilder eines rund 1.900 Jahre alten Grabes aus der Thraker-Zeit zu sehen, das nahe des Dorfes Karanovo östlich der Hauptstadt Sofia entdeckt worden war. Nun folgt auch das Foto des bereits erwähnten, gut erhaltenen Silberbechers, dekoriert mit mythologischen Szenen und Bildern von Eros, dem griechischen Gott der Liebe.

Foto: REUTERS/Stoyan Nenov

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Großbritannien/Australien

Mit einer bewegenden Rede hat sich der australische Regierungschef Kevin Rudd für die jahrzehntelange Misshandlung und Vernachlässigung von einer halben Million Kinder in Heimen entschuldigt. Australien bereue "die absolute Tragödie verlorener Kindheiten", sagte Rudd. Auch der britische Premierminister Gordon Brown will sich Anfang kommenden Jahres dafür entschuldigen, dass sein Land bis 1967 zehntausende Kinder zum Teil ohne Einverständnis ihrer Eltern in frühere Kolonien geschickt hat. Das Archivfoto von 1953 zeigt britische Kinder auf einem Feld nahe Parramatta (Australien).

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Foto: AP/National Archives of Australia

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Russland

Der ehemalige russische Kosmonaut Konstantin Feoktistow ist nach einer schweren Krankheit im Alter von 83 Jahren gestorben. Damit ist auch der letzte der drei russischen Raumfahrer gestorben, die 1964 den ersten Drei-Mann-Flug in der Geschichte der Weltallforschung unternommen hatten.

Feoktistow war der erste Kosmonaut der Sowjetunion, der kein Soldat war. Das Archivfoto von 1965 zeigt den Maschinenbau-Wissenschafter im Vordergrund. Dahinter sind Juri Gagarin (links) und Waleri Bykowski zu sehen.

Foto: AP/File

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Spanien

Auf dem Ausgrabungsgelände der antiken römischen Stadt Bilbilis in der Stadt Calatayud südlich von Saragossa wurde dieser Marmorkopf einer Augustus-Statue gefunden. Die Skulptur könne auf das frühe erste Jahrhundert während Tiberius' Regentschaft datiert werden, gab das Forschungsteam bekannt.

Foto: APA/EPA/Ayuntamiento Calatayud

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Schweiz

Magma steigt viel rascher aus dem Erdmantel zur Oberfläche auf als erwartet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der ETH Zürich. Vulkan-Modelle müssen nun überdacht werden. Bisher gingen Forscher nämlich davon aus, dass Magmaschmelzen, die sich in etwa 120 Kilometern Tiefe bilden, Zehntausende bis Hunderttausende Jahre brauchen, bis sie an die Erdoberfläche gelangen. Forscher um Max Schmidt kommen nun aber zum Schluss, dass dieser Prozess nur wenige tausend Jahre dauert.
(Das Archivfoto zeigt Lava auf Hawaii.)

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Foto: APA/EPA/BRUCE OMORI

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Frankreich

In einem französischen Archiv ist eine bisher unbekannte Akte des Geheimdienstes über den jungen Adolf Hitler entdeckt worden. Hitler sei "kein Dummer, aber (...) ein sehr geschickter Volksverhetzer", ist auf der Pappkarte von 1924 zu lesen, die Mitarbeiter des französischen Nationalarchivs unlängst unter wichtigen französischen Dokumenten fanden.

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Foto: REUTERS/Gonzalo Fuentes

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Weltraum

Astronauten der Raumfähre "Atlantis" haben vergangene Woche erfolgreich zwei Außenbordeinsätze an der Internationalen Raumstation (ISS) durchgeführt. Dabei wurden unter anderem neue Antennen installiert, Roboterarme geschmiert und eine Vorrichtung für ein Spektrometer installiert, das im kommenden Jahr angebaut werden soll. Das Foto zeigt Robert Satcher beim ersten Ausstieg.

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Foto: REUTERS/NASA

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Vietnam

Das mit dem indischen Panzernashorn verwandte Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus) ist das vielleicht seltenste Großsäugetier der Welt. Einst war der Regenwaldbewohner über weite Teile Südostasiens verbreitet, heute kommt er fast ausschließlich noch auf Java vor, und das in geringer Zahl.

Nun soll der Bestand in Südvietnam gezählt werden - speziell ausgebildete Spürhunde werden auf Kotspuren der hoch bedrohten Art gesetzt. "Nur so haben wir die Chance, die letzten dieser Nashörner vor dem Aussterben zu retten", so  WWF-Expertin Jutta Jahrl. Befürchtet wird eine einstellige Gesamtzahl.

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Foto: APA/EPA/WWF

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Tunfischfang

Fischereistaaten haben sich auf eine Kürzung der Fangquoten für den Blauflossen-Tunfisch (auch als Roter Thun bekannt) um ein Drittel geeinigt. Zudem soll die Fangsaison für die bedrohte Art auf einen Monat eingeschränkt werden und ein Plan zur Erholung des Bestandes in Kraft treten, wie die Internationale Kommission zum Schutz des Tunfisches im Atlantik (ICCAT) mitteilte. Damit sei zu 60 Prozent gesichert, dass sich der Bestand in den kommenden 15 Jahren wieder stabilisiere.

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Foto: REUTERS/Tony Gentile

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Virus

Das Polio-Virus, das die Kinderlähmung auslöst, erweist sich tückischer als gedacht. Der seit 1988 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geplanten Ausrottung widersetzt sich der Erreger hartnäckig - nicht nur, weil er besonders in chaotischen Staaten wie Afghanistan, Pakistan, Indien und Nigeria zirkuliert.

Vielmehr können Immungeschwächte das Virus lange in sich tragen. Im Falle einer Infektion kommt es nur in einem von 100 bis 1.000 Fällen zu einer echten Kinderlähmung. Zudem kann auch das Impfvirus selbst in sehr seltenen Fällen eine Erkrankung auslösen oder durch genetische Rekombination mit Coxsackie-Viren gefährlich werden. Auf dem Foto ist eine Impfung in Pakistan zu sehen.

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Foto: APA/EPA/MATIULLAH ACHAKZAI

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Kambodscha

Einst war das Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis) in Südostasien weit verbreitet. Populationen der zwischen drei und vier Meter lang werdenden Tiere fanden sich in Gewässern und Sumpfgebieten von Thailand und Vietnam bis hinunter zur Malaiischen Halbinsel; auch auf einigen indonesischen Inseln war die Spezies vertreten. Doch das ist lange her und bis vor kurzem galt die Tierart im größten Teil ihres einstigen Verbreitungsgebiets als ausgestorben. Umso größer war die Freude von ForscherInnen nun, als sie gleich 69 Tiere der höchst bedrohten Spezies identifizieren konnten - in einem Naturschutzreservat. Die Siam-Krokodile waren nicht als solche erkannt worden, weil sie unter Hybriden lebten (eine davon ist auf diesem Foto zu sehen) ...

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Foto: AP/Heng Sinith

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Deutschland

Im Zoologischen Museum der Universität Kiel ist eine Reinigungsfrau neben dem Schädel eines Pottwals zu sehen. Dort wird eine umfangreiche Wal-Ausstellung mit den Skeletten von elf Walarten vorbereitet. Kernstück soll das 14 Meter lange Knochengerüst eines Pottwals sein. Mit Ausstellungsbeginn der Wal-Schau am 12. Februar 2010 wird das Museum wieder eröffnet.

Foto: AP/Heribert Proepper

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Zoowelt I

Das Foto aus dem Smithsonian National Zoo in Washington (USA) zeigt einen Harnischwels (Gattung Farlowella) bei der Eiablage. Die Fische sind in Südamerika beheimatet.

Foto: REUTERS/Mehgan Murphy

Zoowelt II

Der im Tiergarten Schönbrunn in Wien geborene Pandabär Fu Long hat vergangene Woche eine lange Reise angetreten und wurde in China herzlich empfangen. Die Straße zur Pandazucht- und Forschungsstation Bifengxia war mit Fahnen mit der chinesischen Aufschrift für "Willkommen Fu Long" geschmückt, zu Ehren des Pandas und seiner BegleiterInnen wurden ein Drachentanz und eine chinesische Oper aufgeführt.

Fu Long ist nun in Quarantäne und macht sich mit seinem neuen Pfleger vertraut. Anschließend wird er Schritt für Schritt an gleichaltrige Artgenossen gewöhnt. 91 Pandas leben derzeit in der Pandastation in der chinesischen Provinz Sichuan.

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Foto: Tiergarten Schönbrunn/Herwig Pucher

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Zoowelt III

Mit diesem Schnappschuss des drei Jahre alten Weißen Tigers Khane im Belgrader Zoo (Serbien) verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: REUTERS/Marko Djurica