Bogota  - Bei gewalttätigen Protesten gegen einen mehr als 18-stündigen Stromausfall sind in Kolumbien mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Eine vor Wut rasende Menschenmenge habe zunächst Büros des Elektrizitätswerks von San Andres de Sotavento in Brand gesetzt, teilte der Polizeichef der Provinz Cordoba, Pedro Franco, am Montag mit.

Etwa 2.000 Bürger rund 25.000 Einwohner zählenden Stadt seien dann zum Rathaus gezogen und hätten es ebenfalls angezündet. Zum Schluss sei das Privathaus des Bürgermeisters Guido Sibaja niedergebrannt worden.

Der habe mit seiner Familie nur Minuten vor dem Angriff der Menschenmenge am Sonntag flüchten können. In seinem Haus seien aber zwei Menschen, bei denen es sich nach den Angaben um Brandstifter handelte, in den Flammen ums Leben gekommen. Ein weiterer Mensch sei während der Unruhen aus noch ungeklärter Ursache gestorben.(APA)