Kapfenberg/Linz - Der oberösterreichische Fußball-Bundesligist LASK Linz will am Sonntag (15.30 Uhr/live ORF 1 und Sky) zum Abschluss der 14. Runde im Spiel beim Kapfenberger SV endlich wieder einmal gewinnen und zugleich seine Auswärtsmisere beenden. Saisonübergreifend sind die Schützlinge von Coach Matthias Hamann in der Fremde schon neun Partien sieglos (0/1/8), zudem laufen Roman Wallner und Co. allgemein schon fünf Runden (0/2/3) einem Sieg nach.

Immerhin gab es für die Linzer aber am Mittwoch im Heimspiel gegen Meister Salzburg mit dem torlosen Remis einen wichtigen Punktgewinn. "Wir haben gegen Salzburg die Leistung gezeigt von den Wochen vorher. Die offensive Aufstellung hat sich bezahlt gemacht", sagte Hamann. Nun gelte es, auch in Kapfenberg mit Leidenschaft, Herz, Kampfgeist und einer hohen Laufbereitschaft aufzutreten.

Dann könnte es auch mit dem ersten Erfolg seit dem 23. September (3:1 gegen Kärnten) sowie dem ersten Auswärtssieg seit dem 11. April (1:0 in Kärnten) klappen. "Für die Mannschaft wäre es wichtig, dass sie sich auch auswärts einmal belohnt", betonte Hamann. In der Fremde gab es in der laufenden Saison erst einen Punktgewinn, die letzten drei Partien wurden allesamt verloren.

Die Stimmung beim Tabellensechsten sei trotz des aktuellen Negativlaufes sehr, sehr gut. "Wir haben gewusst, dass wir nicht so gut sind, wie wir am Anfang dagestanden sind. Wir wollen uns zwischen den Plätzen 5,6,7 einpendeln", gibt es für Hamann keinen Grund zur Panik. Bis zur Winterpause wollen die Linzer ihr Punktekonto von derzeit 15 Zählern weiter erhöhen. "Wenn möglich schon am Sonntag. Wir wollen den Abstand zu Kapfenberg zumindest wahren", gab der Deutsche die Marschroute vor.

Die Oberösterreicher, bei denen der zuletzt verletzte Margreitter in die Innenverteidigung zurückkehren könnte und Chinchilla-Vega sowie Saurer fraglich sind, liegen als Sechster nur vier Punkte vor dem Vorletzten aus der Obersteiermark. Der Respekt vor dem Gegner ist aber nicht nur deshalb groß, immerhin hat die Truppe von Coach Werner Gregoritsch am Mittwoch mit dem Heim-1:0 gegen die Austria zum ersten Mal nach fünf Runden wieder voll gepunktet, sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft und damit viel Selbstvertrauen getankt. "Der Gegner kommt mit breiter Brust, wird die Chance wittern, den Anschluss nach oben zu schaffen", ist sich LASK-Coach Hamann bewusst.

Die Hausherren peilen den zweiten Heimsieg in Serie an, mit dem sie bis auf einen Punkt an die Linzer heranrücken könnten. "Mit der Leistung wie gegen die Austria können wir auch gegen Linz gewinnen", war KSV-Coach Werner Gregoritsch optimistisch. "Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut", fügte der Coach des Tabellenneunten hinzu.

Die Kapfenberger müssen neben den verletzten Rauscher, Erkinger, Pitter und Sonko auch auf den 1:0-Torschützen vom Mittwoch Markus Felfernig (gesperrt) verzichten, der zuletzt an einer Adduktorenzerrung laborierende Abwehrspieler Gerald Gansterer wird demgegenüber wohl einlaufen können. (APA)

SONNTAG

Kapfenberger SV Superfund - LASK Linz (Franz-Fekete-Stadion, 15.30 Uhr/live ORF 1 und Sky, SR Grobelnik). Bisheriges Saisonergebnis: 0:4 (a). Ergebnisse 2008/09: 0:1 (h), 0:2 (a), 4:1 (h), 2:2 (a)

Kapfenberg: R. Wolf - Gansterer/Osoinik, Schönberger, Fukal, Majstorovic - Schmid, Siegl, Sencar, Schellander - Heinz, Alar
Ersatz: Eisl - Hüttenbrenner, Pavlov, Scharrer, Krenn, Kozelsky
Es fehlen: Felfernig (gesperrt), Rauscher (Knie), Erkinger, Pitter, Sonko (alle langzeitverletzt)
Fraglich: Gansterer (angeschlagen)

LASK: Zaglmair - Bubenik, Margreitter, Alunderis, Chinchilla-Vega/Rasswalder - Metz, Majabvi, Prager, Saurer/Bichelhuber - Mayrleb, Wallner
Ersatz: Höbarth - Piermayr, Hart, Panis, Kobleder, Pichler, Skuletic
Es fehlen: Cavlina (Adduktorenabriss), Salmutter, Weissenberger (beide verletzt)
Fraglich: Saurer (Sprunggelenk), Chinchilla-Vega (Oberschenkel-Muskulatur)