Wien - Der österreichische Cellist Martin Hornstein ist gestorben. Wie die Pianistin Janna Polyzoides mitteilte, starb der Musiker, ehemals Mitglied des Altenberg Trios Wien, in der Nacht auf Mittwoch.

Der am 1. November 1954 in Wien geborene Hornstein studierte an der Wiener Musikuniversität und der Juilliard School in New York. Noch während des Studiums begann Hornstein seine Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker mit Tourneen in Europa und Japan. Von 1985 bis 1993 war er Cellist des Wiener Schubert Trios und von 1994 bis 2004 Mitglied des Altenberg Trios Wien. In diesen Formationen gab er weit über tausend Konzerte in allen wichtigen Musikzentren der Welt, u.a. im Teatro alla Scala Mailand, im Concertgebouw Amsterdam, bei den Salzburger Festspielen, Wigmore Hall London, beim Kammermusikfest Lockenhaus, bei der "styriarte" Graz und im Rahmen regelmäßiger Abonnementkonzerte bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

Ab 2005 nahm die musikalische Partnerschaft mit der Pianistin Janna Polyzoides breiten Raum ein. Unter den zahlreichen Auftritten des Duos war 2006 auch ein Sonatenabend im Brahmssaal des Wiener Musikvereins. Die Zusammenarbeit mit dem Lyriker Semier Insayif führte zu vielen Auftritten mit den Solo-Suiten von J. S. Bach und Gedichten und Prosatexten des Autors. Hornstein war Dozent der Internationalen Musiktage Bad Leonfelden und bei der Mühldorfer Sommerakademie und leitete eine Kammermusikklasse am Konservatorium Wien Privatuniversität. (APA)