Luxemburg - Die Arbeitslosigkeit ist in Europa auf dem Vormarsch - Österreich weist allerdings den zweitniedrigsten Wert auf. In den 16 Euro-Ländern erreichte die Arbeitslosenquote im September mit 9,7 (Vormonat: 9,6) Prozent den höchsten Stand seit Anfang 1999. In den 27 EU-Staaten wurde mit 9,2 (9,1) Prozent der höchste Wert seit Einführung der Statistik im Jänner 2000 erreicht, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Österreich liegt mit 4,8 Prozent an zweitbester Stelle.

Seit der Eskalation der weltweiten Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 verloren 3,2 Mio. Menschen im Währungsgebiet ihren Job. In allen 27 EU-Ländern zusammen waren es mehr als fünf Millionen. Offiziell sind damit 15,3 Mio. Menschen im Euroraum und 22,1 Mio. in der EU ohne Arbeit.

Die höchste Arbeitslosenquote wies Lettland mit 19,7 Prozent aus, gefolgt von Spanien mit 19,3 Prozent. Die niedrigste Quote meldeten die Niederlande mit 3,6 Prozent und Österreich mit 4,8 Prozent. In Deutschland ist die um saisonale Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote wegen der massiv ausgeweiteten Kurzarbeit mit 7,6 Prozent erneut unverändert geblieben. (APA/Reuters)