Der französische Telekom-Ausrüster Alcatel-Lucent bleibt wegen der Sparsamkeit seiner Kunden in den roten Zahlen. Der operative Verlust belief sich bereinigt im dritten Quartal auf 11 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Analysten hatten mit einem etwas höheren Fehlbetrag gerechnet.

Alcatel-Lucent schreibt seit zwölf Quartalen Verluste

Der Umsatz lag mit 3,687 Mrd. Euro ebenfalls leicht unter den Erwartungen. Alcatel-Lucent schreibt seit zwölf Quartalen Verluste. Dem Nokia Siemens-Konkurrenten macht zu schaffen, dass sich viele Telekomkonzerne wegen der Wirtschaftskrise bei Investitionen in ihre Netzwerke zurückhalten.

Das Marktumfeld bleibe herausfordernd, sagte Vorstandschef Ben Verwaayen und bekräftigte, der Markt für Telekom-Ausrüster werde in diesem Jahr zwischen acht und zwölf Prozent einbrechen. Er fügte hinzu, Alcatel habe bereits 80 Prozent seines 750 Mio. Euro schweren Sparplans für dieses Jahr umgesetzt. Zudem hofft er weiterhin, der Konzern werde 2009 auf bereinigter operativer Basis die Gewinnschwelle erreichen. Mit einem Nettogewinn rechnet Alcatel erst in der zweiten Jahreshälfte 2010.

Die Aktie eröffnete am Freitag schwächer mit einem Abschlag von 3,23 Prozent. (APA/Reuters)