Seoul - Südkoreanische Sicherheitsbeamte haben einen Universitätsdozenten festgenommen, der für das kommunistische Nordkorea spioniert haben soll. Der 37-Jährige habe geheime Informationen über Südkoreas Militäroperationen und -einrichtungen an Pjöngjang weitergegeben, erklärten Staatsanwaltschaft und Geheimdienst am Donnerstag in Seoul.

Der Verdächtige war demnach 1992 von Nordkorea angeworben worden, als er an einer Universität in Neu Delhi studierte. Er sei zweimal nach Pjöngjang gereist, um Mitglied der kommunistischen Partei zu werden, und habe von Nordkorea umgerechnet mehr als 30.000 Euro erhalten, hieß es weiter. Der Verdächtige gelangte demnach an die Geheiminformationen, als er 2001 für die Armee arbeitete. (APA)