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Josef Gruber, Präsident des Österreichischen Fertighausverbands, Umweltminister Niki Berlakovich, Blaue-Lagune-Chef Erich Benischek und Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, stellten am Donnerstag die neue Förderung vor.

Foto: APA-OTS/Thomas Preiss

Wien - Österreichs Hersteller von Fertighäusern wollen mit Innovationen punkten. Letzter Schrei ist die sogenannte gebäudeintegrierte Fotovoltaik (PV), für die es nun eine eigene Förderschiene gibt.

Der Klima- und Energiefonds, vor zwei Jahren u. a. mit dem Ziel ins Leben gerufen, umweltschonenden Projekten zum Durchbruch zu verhelfen, zahlt bis zu 13.000 Euro je Anlage bzw. je Fertighaus. Die Anlagenobergrenze, für die es noch Förderungen gibt, beträgt fünf Kilowatt. Je kW gibt es 2600 Euro, aber nur, wenn das Haus Passivhausstandard hat, ein Klima-aktiv-Haus ist oder einen Heizwärmebedarf von weniger als 30 kWh laut Energieausweis hat.

Frist ab 1. Dezember

Die Einreichfrist für die Förderansuchen läuft ab 1. Dezember 2009 ein Jahr lang. Insgesamt stellt der Klima- und Energiefonds dafür eine Million Euro bereit. "Es gilt das Prinzip: First come, first serve" , sagte dessen Geschäftsführer, Ingmar Höbarth, dem STANDARD.

In der Regel müsste ein Haushalt laut Höbarth mit einer Vier-kW-Anlage auskommen. Die Kosten dafür: rund 20.000 Euro.

"Ohne Förderung amortisiert sich die Anlage in 15 Jahren", sagte der Geschäftsführer des Österreichischen Fertighausverbands, Christian Murhammer. Die Industrie garantiere 20 bis 25 Jahre.

Trend zu teurerer Ausstattung

In Normaljahren werden in Österreich 5600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbauweise errichtet. Der Marktanteil liegt bei 33 bis 35 Prozent. Der Durchschnittspreis für ein Fertighaus ab Kelleroberkante beträgt 150.000 bis 170.000 Euro, wobei zuletzt ein Trend zu einer etwas teureren Ausstattung beobachtet werden konnte.  (Günther Strobl, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.10.2009)