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Eine Meise pickt bei ihrer Nahrungssuche am Blütenstand einer Sonnenblume. Ergebnis eines Forschungsprojektes: In der Not fressen Meisen Fledermäuse.

Foto: AP/Mayer

Wien - Die weltweite Forschungselite kommt aus Elektronik-, Pharma- und Automobilindustrie. Auf dem Podest stehen laut Innovationsstudie "Global Innovation 1000" des Unternehmensberaters Booz & Company die Branchenriesen Toyota, Nokia und Roche. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Microsoft, General Motors, Pfizer, Johnson & Johnson, Ford, Novartis und Sanofi-Aventis. Sie haben ihre Ausgaben für Forschung & Entwicklung (F&E) trotz Wirtschaftskrise nicht gekürzt, schreibt Booz.

Mit einer Steigerung ihrer F&E-Investitionen im Schnitt um 13 Prozent lagen auch österreichische Top-Innovatoren 2008 deutlich über dem globalen Durchschnitt von 5,7 Prozent, deutsche Innovatoren kamen laut der Erhebung auf neun Prozent. Analysiert wurden Budgets und Strategien für F&E der tausend forschungsintensivsten Unternehmen weltweit.

Wie bereits 2007 haben es auch 2008 fünf Österreicher unter die ersten tausend geschafft: Voestalpine (Platz 467), Intercell (Rang 791), Andritz (Rang 842), Austriamicrosystems (Platz 940) und Telekom Austria (Nummer 967). Außer Telekom Austria, die ein Minus von 12,4 Prozent auswies, haben alle Österreicher ihre F&E-Ausgaben erhöht, schreibt Booz & Company: Voestalpine um 20,6 Prozent, Intercell um 38,6, Andritz um 12,9 und AMS um ein Prozent.

Mit Ausnahme der Autohersteller, die ihre F&E-Budgets um 60 Prozent zusammengestrichen haben, fahren die Unternehmen laut Booz & Company ihre F&E-Ausgaben wegen der Krise nicht herunter. Mehr als zwei Drittel würden ihre F&E-Bereiche sogar stärken. Obwohl 32 Prozent der weltweiten Top-1000-Innovatoren Verluste schreiben, hätten mehr als zwei Drittel ihre F&E-Ausgaben im vergangenen Jahr erhöht. (ung, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 30.10.2009)