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Die Mattersburger wurden von Sturm Graz zu Fall gebracht.

Foto: APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER

Mattersburg - Der SK Sturm Graz hat seine ungeschlagene Serie in der österreichischen Fußball-Bundesliga am Mittwochabend fortgesetzt. Die Elf von Coach Franco Foda feierte in der 13. Runde auswärts gegen den SV Mattersburg dank Toren von Jakob Jantscher (42.) und Andreas Hölzl (57.) einen verdienten 2:0-(1:0)-Sieg und ist damit schon fünf Runden unbesiegt und auch ohne Gegentreffer. Für die Burgenländer, bei denen Ilco Naumoski (69.) und Cem Atan (78./beide Gelb-Rot) ausgeschlossen wurden, ging demgegenüber die "Sturm-Graz-Negativserie" weiter, im direkten Duell warten Michael Mörz und Co. nun schon seit elf Spielen auf einen vollen Erfolg.

Beide Trainer überraschten die 4.200 Fans im Pappelstadion mit ihrer Aufstellung. Bei den Hausherren durfte erstmals in der laufenden Saison Thomas Borenitsch für Stefan Bliem das Gehäuse hüten, bei den Gästen verhalf Foda seinem Toptorschützen Daniel Beichler zu einer Erholungspause und bot zum erst zweiten Mal den ehemaligen slowenischen Teamstürmer Klemen Lavric von Beginn an auf.

Auch ohne ihren besten Stürmer präsentierten sich die Grazer deutlich verbessert gegenüber dem torlosen Remis gegen Aufsteiger Wiener Neustadt. Sonnleitner köpfelte Naumoski an und setzte den Nachschuss drüber (10.), Hölzl schoss nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen knapp daneben (11.) und ein Lavric-Volleyschuss aus fünf Metern ging am Tor vorbei (20.).

Im Gegensatz zum Wochenende waren die deutlich kombinationssicheren Steirer in der Folge aber auch im Abschluss erfolgreich. Borenitsch konnte einen Lavric-Schuss nach Hölzl-Vorarbeit nur vor die Füße von Jantscher abwehren, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen (42.). Es war der erste Sturm-Bundesliga-Treffer, der nicht von Beichler erzielt wurde, seit dem 12. September (Hlinka und Weber beim Heim-3:3 gegen den LASK).

Der 20-Jährige hätte seine Truppe schon in der 22. Minute in Führung bringen können, der SVM-Goalie konnte sich bei einem Schuss aber mit einer Faustabwehr auszeichnen. Das Team von Trainer Franz Lederer, der wieder einmal auf das altbewährte 3-5-2-System gesetzt hatte, war nur einmal bei einem Kopfball von Pöllhuber (30.) gefährlich geworden.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Grazer kontrollierten die Partie und machten auch den Sack zu. Bei einem schnell ausgeführten Freistoß-Heber von Muratovic schlief die Abwehr der Burgenländer und Hölzl hob den Ball über Borenitsch hinweg zum 2:0 ins Netz (57./4. Saisontor). Die Partie hätte noch einmal spannend werden können, ein Schildenfeld-Kopfball-Eigentor wurde allerdings zu Unrecht wegen Abseits aberkannt.

Naumoski ließ seinen Ärger zuerst am Linienrichter aus, und zwei Minuten später kassierte der mazedonische Teamstürmer dann die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Bernhard Brugger. Naumoski hätte eigentlich bereits nach zwölf Minuten nach einem Tritt mit beiden Füßen gegen Muratovic ausgeschlossen werden müssen. Zudem wurde rund zehn Minuten später auch noch Atan (78.) wegen eines Foul ausgeschlossen.

In der Schlussphase gab Sturm-Coach Foda Fabian Lamotte (89.) nach langer Verletzungspause die Chance zum Comeback und tauschte auch noch Beichler (88.) für wenige Minuten ein. Die Grazer verkürzten damit den Rückstand auf Tabellenführer Austria auf zwei Punkte. Die siebentplatzierten Burgenländer kassierten erst die dritte Heimpleite in den jüngsten zwölf Spielen und verloren damit nach dem 0:4 in Wien gegen Rapid zum zweiten Mal in Folge zu null. (APA)

SV Mattersburg - SK Sturm Graz 0:2 (0:1). Pappelstadion, 4.200, SR Brugger

Tore:

0:1 (42.) Jantscher

0:2 (57.) Hölzl

Mattersburg: Borenitsch - Pauschenwein, Sedloski, Pöllhuber - Spuller (88. Hamouz), Seidl, Mörz, Schmidt, Atan - Wagner (81. Waltner), Naumoski

Sturm Graz: Gratzei - Ehrenreich, Schildenfeld, Sonnleitner, Kandelaki - Hölzl (79. Bukva), S. Foda, Weber, Jantscher - Muratovic (89. Lamotte), Lavric (88. Beichler)

Gelb-Rote-Karten: Naumoski (69./Kritik), Atan (78./Foul)

Gelbe Karten: Schmidt, Spuller, Mörz, Sedloski, Borenitsch bzw. Hölzl, Ehrenreich