Wien - Am 24. November tagt der Aufsichtsrat der Uniqa Versicherung. Glaubt man Insidern, so dürfte die Sitzung recht interessant werden: Es geht, so heißt es, um die Verlängerung der Ende 2010 auslaufenden Vorstandsverträge und um eine Kapitalerhöhung (siehe nebenstehende Geschichte).

Wie vom Standard exklusiv berichtet, wird seit Wochen darüber spekuliert, ob der Vertrag von Vorstandschef Konstantin Klien (58) verlängert wird. Das stehe noch nicht fest, sagen die einen. Andere meinen, es wird noch darüber diskutiert, ob er zwei, drei oder vier Jahre bekommt. Bleibt Klien, bleibt auch sein Vorstandskollegen Karl Unger, der seinerzeit mit Klien von der Axa-Österreich zur Uniqa wechselte.

Schon um nach außen Kontinuität zu signalisieren dürfte Kliens Vertragsverlängerung aber fix sein, wird betont. Allerdings zu welchen Konditionen, fragen sich Involvierte. Vorstände in Kliens Alter bekämen in der Regel kurzfristige Ausstiegsklauseln vertraglich fixiert.

Terminlich abgesichert ist jedenfalls das Zehn-Jahre-Uniqa-Fest am 9. November im Platinum des Uniqa-Towers, zu dem Klien alle Mitarbeiter einlud.

Traurig ist man intern über das vorzeitige Ausscheiden von Uniqa-Vorstand Elisabeth Stadler, die neue Chefin der Ergo Austria, der drittgrößten österreichischen Lebensversicherung, wird.

Im Uniqa-Vorstand folgt ihr Werner Holzhauser, derzeit Chef der Uniqa-Tochter Finance Life nach. Holzhauser macht künftige beide Jobs.

Stadlers Vorstandsmandat in der Raiffeisen Versicherung wird vorerst nicht nach besetzt. Erst wenn Vorstandschef Christian Sedlnitzky 2010 in Pension geht und Klaus Pekarek das Ruder übernimmt, soll der Vorstand wieder auf drei Personen aufgestockt werden. (Claudia Ruff, DER STANDARD, Printausgabe, 28.10.2009)