Bild nicht mehr verfügbar.

Einige hundert Menschen haben sich heute vormittag auf dem Heldenplatz versammelt um den Nationalfeiertag Österreichs zu feiern - zur Leistungsschau erwartet das Bundesheer 850.000 Schaulustige. Frau Schmid kommt dafür mit Familie jedes Jahr aus der Steiermark angereist: "Mir gefällt, was da los ist." Den so zur Schau getragene Patriotismus findet sie nur gerechtfertigt: "Ich bin schon stolz darauf, in Österreich zu leben."

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Eine unlängst veröffentlichte Studie von "market" hatte ergeben, dass 58 Prozent der Österreicher auf die Neutralität stolz sind. Davon ist am Heldenplatz eher weniger zu spüren, dafür mehr Spaß und Freude an dem Spektakel. Das Ehepaar Berger reiste aus Oberösterreich an: "Es ist schon toll, was man da alles sieht". Auf die Flugshow mit den Eurofightern freuen sich die beiden am meisten, obwohl "die Politiker einmal so aus der Nähe zu sehen", sei schon auch aufregend.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Anziehungspunkte für das Publikum waren vor allem die beiden "Black Hawk" Transport-Hubschrauber, das Eurofighter-Modell, wo die Menschenschlange kein Ende zu nehmen schien, um selbst einmal im Cockpit zu sitzen. Aber auch die Panzerfahrzeuge, die neueste Variante des Allschutzfahrzeug "Dingo 2" in der Sanitätsausführung, das "Sandviper" Fahrzeug des Jagdkommandos, welches im Tschad eingesetzt ist, zog die Menge an.

Foto: APA

Familie Stangl ist mit ihren beiden Söhnen da. Die beiden sind sechs und drei Jahre alt und "diese Kletterei in den Maschinen ist für sie genau das richtige", sagt die Mutter. Tatsächlich bestaunen die beiden die Panzer, die Eurofighter (hier im Bild) oder die Hubschrauber. Ob hier allerdings kleine Berufssoldaten angeheuert werden, bezweifelt der Vater: "Jedem Buben taugen solche Sachen, das hat mit dem Hintergrund nichts zu tun."

Foto: DER STANDARD/NEWALD

Früh übt sich: Selbst Uniformen können die Kleinen tragen.

Foto: DER STANDARD/NEWALD

Schießübungen stehen auf dem Programm.

Foto: DER STANDARD/NEWALD

Oder sich von einem Landesverteidiger auf einem Bundesheer-Pony spazieren führen lassen. Insgesamt 1.200 Rekruten wurden heute am Wiener Heldenplatz angelobt. Bundespräsident Heinz Fischer sagte, sie könnten sich darauf verlassen, dass ihr Gelöbnis einem "gefestigten demokratischen Staat gilt".

Foto: DER STANDARD/NEWALD

Bild nicht mehr verfügbar.

Verteidigungsminister Norbert Darabos sagte in seiner Rede an die Soldaten, ihre Aufgabe sei es, den Menschen Schutz und Hilfe zu geben. Etwas, was "tagtäglich" erfüllt werde, beispielsweise im Assistenzeinsatz, im Auslandseinsatz oder bei der Katastrophenhilfe.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

"Lang lebe das österreichische Bundesheer, lang lebe die Republik Österreich": Mit diesen Worten beendete Darabos seine Rede und legte den Soldaten zuvor noch nahe, nicht zu viel auf die Kritik zu geben, die nach den Unfällen in Allentsteig aufgekommen war.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Bundeskanzler Werner Faymann lobte in seiner Rede das Miteinander: "Die österreichische Erfolgsformel heißt: Gemeinsamkeit", sagte er und schüttelte zum Abschluss seiner Rede, Vizekanzler Josef Pröll demonstrativ die Hand. Außerdem hielt er ein Plädoyer für die EU und erteilte Fremdenfeindlichkeit eine Absage.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Pröll und Faymann demonstrierten während der gesamten Feierlichkeiten Einigkeit und gute Laune.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Feierlichkeiten des Nationalfeiertags hatten in der Früh mit den traditionellen Kranzniederlegungen in der Krypta am äußeren Burgtor begonnen. Bundespräsident Heinz Fischer schritt zunächst begleitet von Verteidigungsminister Norbert Darabos und Generalstabschef Edmund Entacher die Garde ab und legte im Anschluss einen Kranz nieder. (red, derStandard.at, 26.10.2009/APA)

Foto: APA