München - "Focus" berichtete am Samstag im Voraus, ein Händler der Filiale in Kopenhagen habe am 6. Oktober 2008 einen Währungstausch mit der schlingernden isländischen Kaupthing-Bank vereinbart. Die Nordbank habe die Summe in Schweizer Franken überwiesen. "Als die Kaupthing Bank den Gegenwert wenige Tage später in Dollar überweisen sollte, war sie bereits zahlungsunfähig", berichtete das Blatt weiter.

Die HSH habe 20 Millionen Euro abschreiben müssen. Bereits am 2. Oktober 2008 hatte die Bank laut "Focus" einen Handelsstopp mit Island verhängt. Der inzwischen gefeuerte Banker habe sein Vorgehen mit einer Ausnahmegenehmigung erklärt. Belege existieren dem Bericht zufolge nicht mehr. Das Blatt zitiert die HSH-Sprecherin Michaela Fischer-Zernin so: "Der Händler hat sich nicht an den Handelsstopp gehalten." Die Dokumentationspflicht sei inzwischen verbessert worden. (APA)