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Wien - Der börsenotierte Wiener Süßwarenhersteller Josef Manner & Co AG hat 2002 nach vorläufigen Zahlen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 16 Prozent auf 2,58 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz des Traditionsunternehmens mit Schnitten, Rumkugeln, Schokobananen, Drageekeksi & Co stieg - in erster Linie durch Markterfolge im Ausland - um 4,9 Prozent auf 117,9 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz erhöhte sich um 11,1 Prozent auf 50,8 Mio. Eruo, der Inlandsumsatz um 0,7 Prozent auf 67,1 Mio. Euro. 2003 soll die Exportquote von 43,1 Prozent auf 50 Prozent getrieben werden und der Umsatz neuerlich um rund 5 Prozent steigen.

Das Ergebnis sei das beste seit 1996 und sei trotz Mehrkosten von rund 4 Mio. Euro bei Kakaobohnen erreicht worden, hieß es in der Presseinformation weiter. Im 4. Quartal 2002 haben sich die Preise für Rohkakao laut Manner mit 2.400 Dollar pro Tonne gegenüber 2000 mehr als verdreifacht. Grund für die drastischen Preissteigerungen seien die Unruhen im mit Abstand wichtigsten Erzeugerland Elfenbeinküste. In der laufenden Ernte-Saison 2002/03 werde es zum dritten Mal in Folge zu Produktionsrückgängen kommen.

Kleines Wachstum in Österreich

Das kleine Umsatzwachstum in Österreich sei trotz Sortimentsbereinigung um "Halbfabrikate und Artikel mit geringen Deckungsbeiträgen" gelungen, so das Unternehmen. Mit einem wertmäßigen Marktanteil von 11,1 (2001: 10,9) Prozent - laut ACNielsen - am gesamten heimischen Süßwarenmarkt ist Manner Nummer 3 hinter Kraft-Jacobs-Suchard und Ferrero. Gleichzeitig sei es gelungen mit neuen Produkten wie den Manner Diät-Schnitten die Wertschöpfung pro Kilogramm verkaufter Artikel zu steigern.

Im Export sei in einzelnen zentraleuropäischen Ländern zweistelliges Wachstum erzielt worden. Auch in Südosteuropa entwickle sich das Geschäft positiv, so das Unternehmen. Unter den drei Exportprodukten (Schnitten, Schokobananen und Rumkugeln) legten im Vorjahr vor allem Schokobananen kräftig zu.

Im vierten Quartal 2002 stieg der Manner-Umsatz wegen der früheren Auslieferung der Weihnachtsware nur um 0,3 Prozent, heiß es heute weiter. Im ersten Quartal 2003 werde dagegen voraussichtlich ein Umsatzplus von 8 Prozent erzielt. (APA)